Montag, 29. September 2008

Tr(Sl)ashtalk oder Zickenkrieg

Wir kennen das alle, wenn sich zwei Musiker zum ersten mal begegnen gibt es erstmal einen "Schwanzverlgeich", wer hat welches Konzert schon gesehen, wer kann was auf welchem Instrument etc. etc. Es wird bei den Lineups um Positionen gefeilscht und das mit oft harten Bandagen, die Bands wollen das Beste rausholen und sich beweisen. Das übliche "Wettrüsten" ist sowieso Pflicht, denn anstatt sich auf einen eigenen Sound zu konzentrieren und sowas wie einen Stil zu entwickeln halten viele Bands es immer noch für wichtiger, möglichst die fettesten Amps mit zu bringen und die teuersten Gitarren zu spielen.
Das mich jetzt bitte keiner falsch versteht, gutes Equipment ist wichtig und in Ordnung, und ja manches gute Stück kostet eben mal 2,50€ und es ist auch nichts falsches dran wenn ein guter Gitarrist eine teure Gitarren und einen guten Amp spielt.

Dennoch, habe ich bei manchen Bands so den Eindruck, dass der triple Rectifier hier nur rumsteht, um zu protzen.
Worauf ich hinaus will ist, ich frage mich ob es bei den "ganz großen Bands" auch so zu geht.
Man erinnere sich an die Meldung wonach sich ein gewisser Jonathan Davis von Korn 2007 beschwerte, weil Korn, vor einer ihm unbekannten Band spielen sollte. Die Band waren die Ärzte, sorry Jonathan, aber in Deutschland sind die mindestens genauso groß wie Korn.
Veranstalter haben damit sowieso ihre Liebe Not und die Fans sind sowieso immer anderer Meinung, von wegen wer wann wo warum spielen sollte. Ich würde nur wirklich gerne manchmal Mäuschen spielen, wenn sich die Typen Backstage begegnen und oberflächliche Nettigkeiten austauschen.
Vor allem aber würde ich gern Mäuschen spielen, wenn aus den Nettigkeiten manchmal kleinere und größere "Unnettigkeiten" werden.

Vor kurzem kam die Meldung, dass Guns n Roses jetzt endlich mal wieder einen Song rausbringen, nach den 2 Millarden Nachrichten über eine Reunion und der halben Ewigkeit, die sie schon an der Chinese Democracy "arbeiten". Nach zu lesen war das Ganze übrigens im Rolling Stones Magazine mit einem herrlich blöd guckenden gedreadlocktem Axl Rose garniert.

An der Single arbeiteten ausser Axl jedoch auch noch zwei Gitarristen und zwar Robin Finck (derzeit NIN und Guns n Roses, er ersetzt Slash) und Buckethead der auch mal Slash auf einer Tour ersetzt hat.

Jetzt stellen wir uns ein Festival vor auf dem Velvet Revolver (Slashs derzeitige Band) NIN und Guns n Roses spielen.
Und zwar in folgender Reihenfolge Velvet Revolver, NIN, Guns n Roses. Mal abgesehen davon das Scott Weiland leider nicht mehr bei Velvet Revolver singt, der würde nämlich Axl Rose warscheinlich sofort an die Gurgel gehen, stellen wir fest, da sind drei der exotischsten Gitarristen ever am Start.

Wie würde sowas ablaufen?

Buckethead: "Hey Slash, wir spielen heute nach euch haha!"
Slash: "Ja aber nur weil meine gefühlvollen Solos Guns n Roses da hin gebracht haben wo sie sind."
Buckethead:"ich kann sie dafür 5 mal so schnell spielen!"
Robin:"Ich auch und dazu brauch ich keinen Albernen Hut auf dem Kopf!"
Buckethead:"Slashs Zylinder ist ja wohl 100mal alberner als mein Eimer, der ist Trademark!"
Slash:"Dafür hat Robin ne blöde Frisur"
Buckethead:"Genau ausserdem hat er nicht mal nen Song bei Guitar Hero"

usw. usw.

ist das wirklich so? Wir werden es wohl nie erfahren es sei denn, man hat das Glück, das mal bei einer solchen Gelegenheit eine Kamera mitläuft, wo sie eigentlich nicht laufen sollte ;) oder jemand Blödsinn mit voller Absicht vor der Kamera macht ...




Und wen ihr zuviel Zeit habt dann guckt mal auf der Duröhre nach Videos wie Slash vs. Buckethead oder Buckethead vs. Hermann Lee etc. etc. Musiker lieben nunmal solche Vergleiche, der Chefrocker wünscht euch einen guten Start in die Woche.

Keine Kommentare: