Freitag, 29. August 2008

Robot Guitar

Gibson hat letztes Jahr ein Sondermodell aus der Les Paul Bzw. SG Reihe herausgebracht, die sogenannte Robot Guitar.




Das Besondere an dem Ding ist, dass sie sich selbst stimmt. Viel wurde über dieses Gadget und seine ausgefeilten Mechaniken geschrieben. Ja, man kann über einen Stimmechanismus, der sich in einem Knopf befindet das gewünschte Tuning einstellen und die Gitarre erkennt über den Steg inwieweit die Stimmung korrekt ist. Sie übermittelt über die Saite an die Mechaniken ob diese anspringen sollen und die Gitarre nachstimmen.

Die Gitarre enthält zu diesem Zweck einen Mikrochip am Steg und Mechaniken, die mit Minimotoren ausgerüstet sind, im Korpus befindet sich ein Akku, der über ein Ladegerät, das in den Standardklinkeneingang eingesteckt werden kann, geladen wird.

Nur eine Sache hat Gibson dem geneigtem Interessierten nicht erklären können/wollen. Wie kommt der Strom, der die Motoren bewegt, vom Korpus in den Kopf der Gitarre, wo sich die Mechaniken befinden? Ein Kabel, durch den Hals? Hält das? Oder ist der Hals, von so einer Gitarre, dann "bruchanfälliger"? Auf diese Frage konnte ich noch keine Antwort finden, ich wäre dankbar, wenn mir jemand das erklären könnte.

Ein weiterer Schwachpunkt, den ich noch sehe, ist, dass es zwar 6 Presets für die Standardtunings gibt, aber was macht der Gitarrist, der keines der vorgefertigten Standardtunings spielt? Gibt es dann einen Modus wo ich sowas einstellen kann?
Brian Molko (placebo) lässt hier mal Grüßen mit seinem F A#/Bb D#/Eb G#/Ab C C tuning, gibt es das auch als Preset?
Ansonsten bin ich ja Fan von höllenmässig modifizierten Gitarren, ich liebe diese kleinen Sauereien, wie sie ein Buckethead, ein Matt Bellamy (Muse), oder auch ein Walter Schreifels (Rival schools) hat, der mal eben eine SG mit drei Tonabnehmern und einem Bigsby Tremolo versieht.

Wie dem auch sei, das ist ein nettes Feature, das Gibson hier in dieses Modell integriert hat, vom Stuhl haut mich das aber trotzdem irgendwie nicht so wirklich. "Robotisch" ist relativ wenig an der Gitarre, gut es sieht ein bisschen spooky aus, wenn sich die Mechaniken selbständig drehen, aber mal ehrlich, wenn man eine anständige Gitarre hat, die bundrein ist und die sich nicht so schnell verstimmt, dann sollte man mit einmal "Nachstimmen" halbwegs durch ein Set kommen. Nett, ist es natürlich, wenn man damit verschiedene Stimmungen auf der Bühne oder beim Proben verwenden kann ohne die Gitarre zu wechseln oder komplett um zu Stimmen.

Allerdings verstehe ich unter einer Robot guitar eher sowas wie das, was diese Herrschaften z.B. für den Herrn Bellamy gelegentlich bauen.

Warum nicht noch ein Chaospad, eine Fuzzbox oder einen kompletten Synthie mit in Gitarren einbauen? Ich sage, weg mit den Konventionen, lasst uns die Gitarren gestalten, wie wir wollen, es gab in den 70ern schonmal einen der gesagt hat, lasst uns die Gitarren verkabeln und alles an Effekten benutzen, was wir finden können, dieser jemand, der sich damit gegen die gängigen Konventionen auflehnte (alle anderen Gitarristen waren der Meinung man sollte die Sounds nicht zu sehr "verfälschen") hieß immerhin Jimi Hendrix ;)




Video zur Robot Guitar gibts hier.

Loudness War

Heute mal ein bisschen "Tech Talk" es geht um den Lautheitskrieg, ich versuche das ganze mal in einfachen Worten zu beleuchten, wer das genauer Wissen will, kann das hier tun.
Dieser Artikel beschreibt sehr ausführlich, was ich gestern, beim Anhören des neuen AC/DC Tracks, erfahren durfte.

Und gleich vorneweg, es geht nicht um Lautstärke, sonst müssten wir an dieser Stelle über Manowar diskutieren und das würde ich heute gerne vermeiden.

Wie sicherlich allen Rockhörern bewusst ist gibt es oftmals einen gewaltigen Qualitätsunterschied zwischen CDs, die schon etwas älter sind, und neueren Machwerken. Im Allgemeinen liegt dies aber meistens and der Kompression und Lautheit und nicht daran, dass Curt Cobain nur mit einer Gitarre und Maiden mit drei bewaffnet sind...

Ja wir sprechen hier von Lautheit und nicht von Lautstärke, ihr alle kennt das Phänomen, wenn ihr vor dem Fernseher sitzt und plötzlich die Werbung dreimal so laut erscheint, wie der Film vorher, glaubt mir einfach, sie ist es nicht. Wir haben das ganze im Studio mal nachgemessen die reine Decibel Zahl ist die selbe, und wir waren nicht die einzigen, die das gemacht haben.
Der Hauptgrund, warum also ein Ton in der Werbung so viel lauter erscheint, ist, dass die Dynamik der Audiosignale beim Postprocessing per Kompressor stark vermindert wird, Pegelspitzen also stark abgesenkt werden, um somit den Gesamtpegel des Signals anheben zu können, ohne dabei das Signal zu übersteuern. Der Ton in der Werbung hat also über die Zeit gesehen eine viel höhere Schallenergie und wird deswegen als lauter empfunden.

Genau dasselbe wird mit CD´s gemacht oder hat sich noch nie jemand von euch gefragt warum das Korn Album von 2005 so viel "fetter" ist als eine, sagen wir mal Sepultura Produktion von 91? Das Resultat des Ganzen ist, dass auf Differenziertheit im Sound verzichtet wird um einen möglichst breiten Soundteppich zu bekommen, leise und laute Töne werden so weit es geht "zusammen gestaucht" um der Cd einen möglichst satten Klang zu verpassen.

Der sognenannte Mastering Prozess, der den Aufnahmen einer Platte nachgeschaltet ist, bei dem es nur darum geht die Lautheit an aktuelle Produktionen an zu passen, wird in der Musik immer wichtiger und ja, es waren auch die Musiker selber die sich oft auf Samplern mit anderen Künstlern wiederfanden und dann erkannt haben "Der Song des anderen ist viel lauter und "dicker", das will ich auch." So begann der Krieg um die Lautheit bei Musikproduktionen.

Die Kunst dabei ist es, möglichst nahe an den dichtesten Soundteppich heran zu kommen ohne den Gesamtsound zu verzerren oder die Pegelspitzen soweit ab zu schneiden, dass nur noch "Brei" übrig bleibt. Es gibt dazu tausende Hörbeispiele auf youtube, ich hab euch nur mal eben eins rausgesucht ...



man sagt nicht umsonst, dass der Produzent mittlerweile, das unsichtbare Mitglied jeder Band ist.

Und solange der Druck auf Musiker so hoch ist, wird keiner es wagen eine Scheibe raus zu bringen, die auch nur um 0.5 db "leiser" ist als die der Konkurenz, schade, denn die einzelnen Instrumente hört man ohne diesen Wahnsinn sauberer und differenzierter. Da bleibt halt doch nichts anderes übrig, als sich die Band live an zuschauen, denkt da so mancher, aber auch live haben Kompressoren längst Einzug gehalten.

Aber mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz, manchmal tut das auch richtig gut so ne "fette" Scheibe richtig auf zu reissen, scheiß auf Differenziertheit, wenn das Ding rumpelt!

Donnerstag, 28. August 2008

Listen Lästerei

Was für andere die Zigarette oder der tägliche Morgenkaffee ist, das ist für viele Musikfreaks die Liste ... es gibt abertausende, angefangen von den mittlerweile 100fach diversifizierten Charts, Rock Charts, Pop Charts, Album und Single Charts, European Charts, jeder blöde Musiksender hat seine eigenen Charts auch wenn die meisten sogenannten Musiksender alles zeigen, aber keine Musik ... egal.
Daneben gibt es noch die Bestenlisten, die 100 besten Alben aller Zeiten, 50 besten Rockhits, 30 besten Riffs, 15 besten Metal Hymnen, diese Liste ist auch beliebig erweiterbar.

Wenn man die "DuRöhre" mal aufmacht finden sich 1000ende dieser Listen von Musikfreaks, wie mir, zusammengestellt um der Welt die eigene Meinung kund zu tun.

Und genau da liegt das Problem ... 1000 Leute ... 1000 Meinungen, deswegen werde ich jetzt von Zeit zu Zeit mal eine dieser Listen aufgreifen und entweder zerlegen oder würdigen ... die Jungs und Mädels die gleich vorneweg sowas in "in my opinion" oder my favorite" vor ihre Liste packen, werde ich nicht so hart rannehmen, wie die, die meinen sie hätten einen Anspruch auf eine allgemeingültige Aussage. Man kann sowas schon auch machen, Musikjournalisten werden ja auch für ihre Meinung bezahlt, und nicht nur für neutrale Berichterstattung (wobei man trotzdem objektiv bleiben sollte), aber wenn jemand ne Liste hochstellt mit "10 best Rocksongs ever" dann sollte er doch begründen warum, oder?

here we go ...



#10 Aerosmith - Dream on
Ich wüsste nicht, was Aerosmith überhaupt auf so einer Liste zu suchen haben, hallo? Wir sind bereits in den "Top Ten", ich mag viele Songs von Tyler´s Truppe aber es gibt bessere z.B. Crazy und wenn man überhaupt einen Song von Aerosmith besonders hervorheben muss, dann ist es "Walk this Way" zusammen mit Run DMC, weil der den Weg ebnete für ganz andere Projekte. Aber ok es ist "nur" auf Platz 10 und Aerosmith als Band sind auf dieser Position gerade noch so vertretbar, aber nur mit viel gutem Willen.

#9 The Animals - house of the rising sun
Hach, grenzwertig würd ich sagen, ok "house of the rising sun" war in den UK und US Charts auf 1 und warum nicht auch mal ne Band aus den 60ern mit auf so ne Liste packen, die meisten dieser Listen fangen eh in den 70ern an. Schweren Herzens vertretbar, warum nicht z.B. Cream stattdessen?

#8 Nazareth - Hair of the Dog
Spätestens jetzt weiss ich woher der Wind weht und da stellt es nicht nur dem Hund, sondern auch mir die Haare auf, noch eine Britishe Heavy Pionierband, ich will hier Nazareth in keinster Weise runtermachen, sie waren/sind eine geile Band, trotzdem kommt hier von meiner Seite ein klares Veto (sie gehören nicht in die Top Ten). Ich habe diese Liste noch nicht zu Ende gesehen und weiss jetzt schon, dass da noch Sabbath, Deep Purple, und warscheinlich Led Zeppelin drauf sind und als nette Dreingabe noch AC/DC, weil die einfach zu groß sind, um sie zu ignorieren und der Ersteller dieser Liste wird warscheinlich konsequent die 90er ausblenden ... wir werden sehen, aber Nazareth auf PLatz 8? No U!

#7 AC/DC - Thunderstruck
früher als erwartet, gut aber an AC/DC kommt man nicht vorbei wenn man sich in den "Top ten Rocksongs" ever bewegt, da bin ich mit dem Ersteller dieser Liste einer Meinung, über den Song hingegen lässt sich streiten ich persönlich finde z.B. Back in Black hat viel mehr Schmackes, aber das ist ziemlich Wurscht AC/DC ist AC/DC und bleibt AC/DC und da sind fast alle Songs klassischer Hardrock und nahezu brilliant und für solche Listen geeignet. Eine, wenn nicht die Größte Rockband aller Zeiten und ich habe heute Morgen erst den neuen Song in voller Länge gehört und dabei bekomme ich immer noch Gänsehaut, die müssen hier rein ... unbedingt, Position7 vorerst völlig in Ordnung!

#6 Queen - Bohemian Rhapsody
Ja, der gehört hier auch rein, aber fällt euch was auf? Schon wieder Briten ;) aber der Song wäre auch auf einer höheren Platzierung in Ordnung gewesen, vor meinem geistigen Auge sehe die Szene aus Wayne´s World ...

#5 Deep Purple - smoke on the water
ja und der Zappa ist Schuld, dass es zu diesem Song kam. Ich seh das etwas kritisch, das Riff ist wohl das bekannteste Gitarrenriff auf der Welt, alle Gitarristen haben das mal gezockt, keine Ausnahmen, sogar meine Mum, die nur so´n bisschen nebenbei spielt kennt das Ding und zoggt das! Aber fünft bester Song? Nicht ganz zu unrecht hier, aber immer wieder strittig! Bei den besten Riffs, auf jeden Fall, bei den besten Songs ... mähhh ich weiss nicht da gäbe es bessere! Mal gucken was noch kommt!

#4 Black Sabbath - Iron man
Ich zitier mich mal selbst: "... und weiss jetzt schon, dass da noch Sabbath ...". Gut, war klar, wenigstens nimmst du Iron Man, das kennen wir dann auch alle. Ne sorry, ich liebe diesen Song ich mag auch alle alten Sabbath Scheiben aber der gehört hier nicht wirklich hin, mag sein, dass der Ersteller in der Zeit aufgewachsen ist in der diese Songs aktuell waren aber es gibt mittlerweile bessere Nummern, das Riff hingegen ist unsterblich. Das wäre doch was für Platz 10 oder 8 gewesen, anstatt Nazareth, na gut weiter im Text. "Has he lost his mind? ... can he see or is he blind?..."

#3 AC/DC - Back in Black
*lacht* na also geht doch ...

#2 Led Zeppelin - Stairway to heaven
okay der Song ist unsterblich auch wenn ich ihn nicht mal besonders mag (ja ich weiss ich begebe mich mit dieser Aussage in Lebensgefahr), wenn ich sowas in der Art hören will, dann würde ich gleich zu Claptons "Tears in Heaven" greifen. Allerdigns gibt es Reihenweise Gitarristen wie Tom Morello (Rage against the machine) die von sich sagen, dass sie angefangen haben Gitarre zu spielen weil sie diesen Song spielen können wollten. Ausserdem ist er wohl doch einer der wichtigsten Rocksongs und unter den Top Ten berechtigt. Blöderweise gibt es viel zu viele Listen dieser Art, die diesen Song aus Prinzip an Platz eins setzten, aber dafür rockt er meiner Meinung nach einfach zu wenig, verdammt nochmal! Ausserdem, wenn ich mich selber nochmal zitieren darf "ich habe diese Liste noch nicht zu Ende gesehen und weiss jetzt schon, dass da noch Sabbath, Deep Purple, und warscheinlich Led Zeppelin drauf sind" ... war ja klar, oder?

#1 Ozzy Osbourne - Crazy Train
iiiiiiiiiiiiija okay --> nein!!! Das kommt mir jetzt so vor wie, mir ist nichts besseres eingefallen ich konnte ja keinen Ami ganz vorne hin setzten deswegen nehm ich als quasi Kompromiss Ozzy ... Neeeee wenn man da Back in Black oben hingesetzt hätte wäre man damit noch durchgekommen aber Ozzy?


Fazit:
Bis auf Aerosmith (die mit ihrem 10ten Gnadenplatz da gerade noch so drin sind) und AC/DC (an denen man sowieso nicht vorbei kommt) bewegen sich in der Liste nur Britische Bands oder Künstler britischen Ursprungs (Ozzy) und nach drei Songs war klar wohin die Reise geht, es ist auch klar, dass wenn man sich auf 10 Songs beschränkt, es immer zu Unstimmigkeiten kommen kann aber eine Sache kann man dieser Liste wirklich ankreiden und sie damit mal völlig entzaubern.
Sie hört (wie übrigens von mir auch vorher orakelt) 1990 auf ... Thunderstruck kam soweit ich mich erinnere 90 raus und ist somit hier auch der jüngste Song. Was soll das??? Man kann schon in Erinnerung schwelgen usw. aber diese "früher war alles besser Einstellung" teile ich leider auch nicht, was ist denn mit den 90ern? Was ist mit Amibands? Wo sind Guns n Roses, Nirvana, Tool, und wenn unbedingt schon wieder Briten, dann verdammt noch mal was ist mit Oasis? Was ist mit U2? Ach so, ich vergaß, die sind aus Irland. Selbst wenn man Metalbands wie Metallica oder von mir aus auch den "nicht klassischen Rock" und Bands wie "Rage against the machine" oder alles was etwas härtere Gangart hat völlig rausläßt, weil es ja heisst, die besten 10 Rocksongs, dann kann man doch nicht allen Ernstes 1990 aufhören, was ist mit Bands wie den "Red Hot Chilli Peppers" oder den "Smashing Pumpkins" ... anstatt alle anderen Listen zu kopieren und 2 mal AC/DC zu setzten (so gern ich die auch mag) was ist mit Radiohead, Stone Temple Pilots oder Faith no More, Nine Inch Nails oder von mir aus auch Sunny day Real estate ...
Nein das ist ein bisschen zu kurz gedacht, das wäre besser gegangen, wenn man nicht zwei Jahrzehnte völlig ausblendet und sich nur vom eigenen Geschmack leiten hätte lassen, der sich darüber hinaus bei dem Ersteller dieser Liste, klar an Britischen Bands orientiert.

Was bleibt ist der Ohrwurm ... danke dafür :)





was noch zu erwähnen wäre, ich habe wirklich nur wahllos eine Liste herrausgegriffen und nach jedem Song gestoppt, erst geschrieben und dann weitergeguckt ;), wer´s nicht glaubt kann gerne mal bei mir vorbeikommen und sowas mit mir zusammen machen *lacht*

Mittwoch, 27. August 2008

Wall of fading fame oder Rockstartod (Teil3)

sooooo jetzt noch ein paar Kandidaten von denen ihr noch 5 quasi reinwählen könnt, wer gute Vorschläge bringt und sauber begründet warum z.B. Hide (für den wir heute schon einen Punkt bekommen haben) mit an die Wand soll ... wird evtl. auch berücksichtigt.

hier noch ein paar weitere Kandidaten auf meiner geistigen Liste ... in Kurzform

John Lennon (Beatles)
,wurde im zarten Alter von 40 Jahren von Mark Chapman erschossen, mehr muss man glaub ich über ihn nicht sagen oder? John Lennon spricht für sich.

Darrell "Dimebag" Abott (Pantera, Damageplan)
Sohn des Country Produzenten Jerry Abott, wurde durch seinen einzigartigen Spielstil als Gitarrist von Pantera bekannt (Pantera waren übrigens auch bei dem legendärem Megakonzert in Moskau 91 dabei) "Dimebag" war in den 90ern Vorbild für unzählige Gitarristen und wurde 2004 bei einem Konzert seiner damaligen Band Damageplan auf der Bühne von einem Fan erschossen.

Keith Moon (The Who)
1978 Medikamentenüberdosis, fragt mich nicht wie das Zeug hieß, aber ich glaube er nahm es um wieder mit dem Alkohol klar zu kommen, yep das ist der Drummer der immer seine Drumsets zerstört hat, nein das ist keine Erfindung von Nirvana ... dir sagt The Who nichts? Geh Sterben!

Brian Jones (Rolling Stones)
war es Mord oder war er einfach nur zugedröhnt und ist im Swimming Pool ersoffen? Jones, der frühere Kopf der Rolling Stones kam 69 unter mysteriösen Umständen ums Leben, ob man die Stones nun mag oder nicht ohne ihn hätte es die Stones um Mick Jagger, die heute schon als lebendige Leichen... äh ich wollte sagen Legenden, nicht gegeben.

James Douglas Morrison a.k.a Jim Morrison (The doors)
Muss man noch viele Worte verlieren über die Doors? Ich glaube nicht, joahh der Jim würde sich gut machen an der Wand, offiziell war es Herzversagen, jetzt wissen wir, wie die Todesursache Nummer 1 bei Rockstars zustande kommt, ich glaube es war Überdosis. Whatever jetzt liegt er in Paris zusammen mit Chopin auf dem Pere Lachaise.

Frank Sinatra
Nicht unbedingt Rockstar aber ich mag Frank, glaubt mir, der Mann war verdammt clever, aber das ist eine andere Geschichte. Frank steht auch zur Auswahl auch wenn er nicht wirklich Rock ist.

Bob Marley
Großer Musiker großer Poet, höre ich immer wieder gerne, auch nicht wirklich Rock aber die Umstände seines Todes lesen sich wie ein einziges Drama und er war definitv einer, der viel bewegt hat. Man kann über Bob Marley in drei Zeilen nicht mal annähernd etwas schreiben was seiner Gerecht werden würde, deswegen versuch ich´s erst gar nicht.

Elvis Presley
Ohne Elvis hätte es die Beatles nicht gegeben.“ John Lennon
„Es hat Anwärter auf den Thron gegeben, es hat Herausforderer gegeben. Aber es gibt nur einen König. Alles beginnt und endet mit ihm.“ Bruce Springsteen ... soll ich weitermachen?

Janis Joplin
1970 Überdosis, Mitglied im Club 27, war zwar auf Woodstock nicht gerade ein berauschender Auftritt aber sie war ne Große und bisher das einzige Fräuleinwunder an meiner Wand, wenn niemandem von euch noch jemand einfällt an den ich gar nicht denke.

das wars erst mal für heute, ich hätte noch mindestens zwei Duzend Vorschläge aber fürs erste sollte das reichen ...


Wall of fading fame oder Rockstartod (Teil2)

Gestern hatten wir insgesamt 5 Kandidaten, die sich für die Wand qualifiziert haben (das klingt jetzt böse, oder? Egal!) keiner hat Stop gebrüllt oder Gegenvorschläge gebracht und solange keiner was sagt mach ich mal weiter ... und danach biete ich euch noch ein paar optionale Künstler an, wie immer die Regeln ...

1. er/sie muss tot sein
2. etwas bewegt haben (ja ich gebe zu, das ist etwas schwammig)
3. eine message transportieren

Bon Scott:

1. 1980, zweithäufigste Todesursache bei Rockstars, na wer weiss es noch?

2. hey ich hör die heute noch gern und die machen jedes verdammte Stadion auf dem Planeten voll, "Back in Black" (gut da hat dann schon Brian Johnson gesungen) ist immerhin das zweiterfolgreichste Album überhaupt, gleich nach "Thriller". Ich glaube weitere Ausführungen sind hier einfach wie bei Jimi Hendrix nicht nötig!

3. Respekt!

Lane Staley:
1. ebenfalls zweihäufigste Todesursache
2. er war der beste Musiker der ganzen Seattle Bands und hat mit Alice in Chains den Tod der Hairspraybands Anfang der 90er eingeläutet.

3. Die Message ist eine traurige, wie ich finde, denn Lane starb 2002 total vereinsamt an einer Kokain/Heroin Überdosis bei sich zu Hause und es dauerte über 2 Wochen bis er gefunden wurde. Ich weiss nicht, ich glaube wenn ich auch nur ein paar Tage einfach verschwinden würde würden meine Freunde mal nach mir sehen, v.a. wenn ich nur zu Hause tot rumliege. Deswegen kann man von Lane lernen, dass bei allem Wahnsinn im Rockbusiness und bei noch so viel Erfolg, man nie seine richtigen Freunde vergessen sollte.


Frank Zappa:
1. kein "gewöhnlicher" Rockstartod, Zappa erlag 1993 einem Krebsleiden, er hatte Drogen immer abgelehnt. Ich kann mich noch daran erinnern, das war Anfang Dezember im Sommer zuvor kam die erste "Rage against the machine" Scheibe raus, es war fast so als ob sich der Generationenwechsel der Politmusiker und Avantgardisten damit vollzogen hatte.

2. Abgesehen von der politischen Wirkung eines Zappa und dem Einfluß, den er auf verschiedenste Musikstile hatte, gibt es heute noch Strassen, Flugzeuge, ja sogar Gene oder Tiere, die nach ihm benannt sind. Er ist der Salvador Dali der Musik der ewige Rebell und Künstler und ohne eine völlig verkorkste show von Zappa in der Schweiz wäre das bekannteste Gitarrenriff der Welt wohl nicht zu stande gekommen, aber das ist eine andere Geschichte.
Sein Einfluss auf die Musikgeschichte also unbestritten.
3. Es gibt vieles was man von Zappa lernen könnte, das wichtigste ist aber, das sich Zappa nie den Mund verbieten ließ und selbst wenn er klare politische Aussagen tätigte ließ er sich nie von irgendwelchen politischen Gruppierungen vor den Karren spannen, und das ist etwas, was ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden kann.

ausserdem gibt es sauviele richtig geile Bilder von Frank und ich mein jetzt nicht nur das auf dem Pott.

Clifford Lee Burton:
1. Tourbusunfall 86 in Schweden, wir alle kennen die Story.
2. Cliff Burton ist bis heute unumstritten das Nummer eins Vorbild unter allen Metal/Rock Bassisten, und ich muss das wissen ich hab selber am Bass angefangen ;). Seine Spielweise, seine Soli, seine kompositorischen Stärken und seine Innovation am Bass ist bis heute unübertroffen. Sobald irgend ein Bassist auftaucht der besser spielt als der Durchschnittsprofi stellt die Presse die Frage "Der nächste Cliff Burton?" somit hat er sich selbst für und über Metallica zum Maßstab für Rockbassisten erhoben. Sicher gibt es eine Hand voll Bassisten die ihm, was die Spieltechnik betrifft ebenbürtig sind, aber so viele sind das nicht. Ich denke an Marcus Miller, John Myung, Les Claypool, Bootsy Collins ... und wehe einer wagt es jetzt mit irgendwelchen Bestenlisten aus dem Netz hier auf zu kreuzen auf denen Leute wie Michael Peter Balzary a.k.a Flea oder Paul MC Cartney als bessere Bassisten als Cliff geführt werden ... das ist schlichtweg Mist, weil solche Listen von Leuten aufgestellt werden die entweder keine Ahnung haben oder für die Bekanntheitsgrad = Skill ist, meistens sogar beides.

Wer immer noch glaubt, dass das Intro zu "for whom the bell tolls" von einer Gitarre gespielt wird oder nicht weiss, dass "Orion" komplett von Cliff geschrieben wurde, oder meint Anesthesia (Pulling Teeth) wäre auf dem Bass mal eben so nachspielbar ... tja dem ist auch nicht mehr zu helfen.

3. Cliff hat dem Rock vor allem eines gezeigt und zwar, dass ein scheinbar eher im Hintergrund agierendes Instrument ausschlaggebend sein kann und dass es immer mehrere Wege gibt ein Instrument ein zu setzten, ohne seine Idee Bässe zu verzerren gäbe es vermutlich z.B. Song2 von Blur nicht, bei dem der ganze Schub im Chorus vom verzerrten Bass kommt, nich wie viele glauben von der Gitarre.

Sid Vicious:
1. Überdosis Heroin, wobei bis heute noch gemunkelt wird, dass seine Mutter ihm die verpasst hat um das Elend zu beenden, man weiss es nicht genau. Dennoch ist sein Tod mysteriös, Heroin war im Spiel, kurz gesagt ein richtiger "Rockstartod".
2. Sid war spielerisch das Gegenteil von Cliff, seien wir ehrlich er verdient sich den Platz an der Wand nicht, weil er ein guter Bassist war, er war um es vorsichtig aus zu drücken ein grottenschlechter Bassist. Sid war aber etwas anderes, eine hochstilierte Ikone, ein Symbol für den Widerstand, er war alles das wovor sich die Spießbürger der 70er fürchteten, er war neben Johnny Rotten und Leuten wie Dee Dee und Johnny Ramone der Inbegriff des Punk, der Prototyp des Rebellen er machte sich ein klassisches Werkzeug des Rock zu nutze; Polarisation. Selbst Marylin Manson oder Ozzy Osbourne haben es nach ihm nie wieder geschafft die Gemüter so zu spalten, wie die Sex Pistols das seinerzeit in England hinbekommen haben, und ein paar all time Klassiker haben sie nebenbei auch noch produziert.

3. Was kann man von Sid lernen, hmm schwierige Frage, ich mein, er soll ja auch seine Freundin Nancy gekillt haben, aber da er kurz darauf selber starb wird das wohl nie mehr geklärt. Ich denke die Message die Sid den Musikern hinterlässt, ist, dass Musik ohne einen Funken Rebellion, Musik nach Schema F, die am Reissbrett entsteht, Musik die nicht auch mal die gängigen Regeln bricht alles möglich sein kann, aber mit Sicherheit auch langweilig ist. Ausserdem brauch ich noch nen Punk an der Wand und ich kann mir keinen Besseren vorstellen.

So das waren meine 10, und nachher bewerf ich euch mit weiteren Kandidaten, die dann optional sind ... und morgen spielen wir das fröhliche Youtube spiel "Zerleg die Liste"






Dienstag, 26. August 2008

Wall of fading fame oder Rockstartod (Teil1)

Es gibt abertausende von wahnwitzigsten Listen über Rock, ich hab erst gestern über eine neue Kategorie nachgedacht. Aber bevor wir mit dieser neuen Idee loslege, noch ein etwas privaterer Eintrag, denn morgen ist auch noch ein Tag.

Ich habe in meiner Wohnung ein Zimmer frei, jetzt werdet ihr sagen WTF? geh´s doch vermieten oder bau dir einen Sadomasoschuppen rein , nein, ich werde in dieses Zimmer ein kleines Ministudio reinbauen um die geistigen Ergüsse, die ich nicht in meinen Projekten unterbringen kann, dort endlich mal in Ruhe aufnehmen zu können.


Eine Wand dieses Raumes wird dabei meine Wall of Fame werden, an die ich Bilder von Rockstars hängen werde, die drei Bedingungen erfüllen ...

1. Sie müssen bereits tot sein

2. Sie müssen etwas bewirkt haben

3. Sie müssen eine Message für mich enthalten

Ein paar von den Kandidaten, die ich mir ausgesucht habe sind "nn", "non negotiable" also egal was ihr schreibt die sind an der Wand. Den Rest Werf ich euch zum Fraß vor und ihr könnt von mir aus auch noch welche dazu packen, da ich weiss, dass dieses blog noch nicht von vielen Menschen gelesen wird läuft diese Aktion auch noch eine Weile und evtl. parke ich sie auch noch woanders ins Netz!

Fix sind bisher:

Jimi Hendrix:
1. klassischer Rockstartod

2. das brauche ich hier nicht zu schreiben, oder?

3. Jimi hatte immer beschissene Kritiken, war linkshänder und schwarz, es war egal, daher die Message "nicht über Probleme oder Kritiken maulen ... spielen!"


Curt Cobain:
ja ich hör schon einige jaulen aber seht her ...
1. auch eine Form von klassischem Rockstartod (wie glaubt ihr nicht? Suicid ist sehr häufig unter Rockstars, William Tucker, Hideto "Hide" Matsumoto ...)

2. ob man ihn mag oder nicht Punkt zwei ist hier wohl auch unstrittig

3. Message:"kniet nieder vor den Pixies und man kann auch ohne Gitarre spielen zu können großes Erreichen"


Freddy Mercury:
1. auch eine häufige Todesursache unter Rockstars bei Rapstars, ist sie allerdings häufiger

2. kommt schon der erste Treffer bei google unter dem Stichwort "Queen" ist nicht die Königin --> Artikel lesen!!!

3. Message:"Auch mit einer Fresse die keine Mama lieb hat, kann man mit Talent gesegnet sein", erinnert mich persönlich immer an meine Limits beim Singen, hat halt nicht jeder 3 1/2 Oktaven Stimmunfang, nech?


Johnny Cash:
1. kein spektakulärer Tod aber er hatte bis zuletzt alles gegeben, Rick Rubin telefonierte noch am Tag vor seinem Tod mit ihm, um ihm mit zu teilen, dass die Mixes für die "unearthed" fertig wären, was mehr kann man von diesem Mann verlangen

2. unter normalen Umständen würde ich jeden steinigen der versucht Coverversionen von NIN an zu fertigen im Falle von J.R.s "Hurt", muss sogar Trend Reznor zugeben, dass sein Song veredelt und verewigt wurde, ausserdem ist er der einzig wahre "Man in Black".

3. Fleiss (lest mal seine Diskographie), Beständigkeit, Würde etc. etc.


(James) Lynn Strait:

1. Autounfall, immerhin der vierthäufigste Rockstartod nach Herzanfall, Drogentod und dem bereits erwähntem Selbstmord, gefolgt von Krebs auf Platz5 und Flugzeugabsturz auf Platz6

2. Wer immer noch der Meinung ist, dass die ganzen Nu Metal Stile, inklusive einiger Raritäten gepaart mit bitterbösen Texten eine Erfindung von Korn und Konsorten seien, der irrt! Es gibt eine Tribute CD für Lynn (strait up) auf der die ganzen Nasen seinen tragischen Unfall, bei dem übrigens auch sein Hund Dobbs ums Leben kam, um ihn trauern und das obwohl seine Band Snot nur ein Album hervorbrachte. Dieses Album war allerdings wegweisend für ein ganzes Genre. Übrigens gibts dieses Jahr eine Reunion mit neuem Sänger Tommy Vext (ex Divine Heresy) und das nach über 10 Jahren, dieser jedoch machte zuletzt Schlagzeilen weil er Dino Cazares (ex Fear Factory) vermöbelt hat, egal.

3. Was kann man von Lynn lernen, mhhh ab und an mal dem Wahnsinn seinen Lauf zu lassen, wer das Intro von "Get Some" kennt weiss wovon ich rede.

das war der erste Teil wie immer gilt, wer Vorschläge hat, was noch an meine Wand soll und warum, her damit! Wie gesagt es fehlen noch einige und es ist auch noch Platz an der Wand ...

Montag, 25. August 2008

Krautrock versus US-Pop-Diva

Bevor wir mit dem Titel tiefer einsteigen ein kurzer "Review" des Wochenendes, das neue Slipknot Album "all hope is gone" ist raus und die erste Single von Metallicas "Death Magnetic" war auch schon zu bewundern. Ganz nebenbei startete Popdiva Nr.1 ihre exklusive Tour durch Europa und wieviel die Karten für dieses Superexklusive Event kosten sollen, war an anderer Stelle schon zu lesen.

Vor lauter Superlativen in der letzten Zeit (AC/DC und Killswitch Engage sorgten ja auch weiter für news) und kleineren Meldungen, wie z.B das neue Album der Apokalyptischen Reiter (wobei ich deren Musik noch nie kapiert habe) sind ein paar noch kleinere Sachen aus der Heimat des Krautrock voll an mir vorbei geschrammt, aber der Chefrocker beobachtet natürlich nicht nur den Amimarkt sondern auch die heimischen Gefilde und da erreichten ihn am WE zwei neue Meldungen ...

1. Die "Emil Bulls" haben eine neue Platte raus (gut die kam schon im April aber völlig unbemerkt und nicht fett angekündigt, ich gestehe ich hab sie bisher verpennt und sie mir dafür am WE reingezogen)

2. "Fire in the Attic" Schreihals Ole Feltes schmeisst das Handtuch

Also lassen wir uns das mal vergleichen, wenn ich mir ein Konzert von den "Emil Bulls" ansehe, zahle ich dafür so um die 20 Öcken (höchstens), dafür bekomme ich Stücke vom neuen Album geboten, dass so düster daher kommt wie nichts vorher von der Müncher Combo. "The black path" kann sich allemal sehen lassen und setzt konsequent den Stil der Truppe um Christoph von Freydorf fort, für mich persönlich eine brilliante Scheibe, die modern, ausgefeilt, hart und trotzdem melodisch klingt und auch wenn die Jungs vielleicht den Vergleich hassen werden, weil ihnen so oft eine new metal Attitüde angedichtet wurde, die meiner Meinung nach gar nicht vorhanden war, aber dieses Album schwingt sich auf Deftones Niveau ein und ist dabei gleichzeitig härter und rauher als eventuelle US Vorbilder, bravo, bitte mehr davon. Vielleicht hatte auch der für dieses Werk verpflichtete Produzent Benny Richter (der auch so Sachen wie Caliban strickt) einen nicht unerheblichen Anteil an der Brachialgewalt dieses Werkes. Ich war mehr als positiv überrascht von dieser Platte und ja die werde ich kaufen.
Ich bin mir ausserdem sicher, dass die show, die die Burschen bieten nicht wesentlich schlechter ist als die von Madonna (auch ohne 20mal umziehen und Rolls Royce auf der Bühne, Moment kämpft Madonna nicht offiziell gegen den Hunger in der Welt *lachhaft*), also nach dem Preisleistungsverhältnisscheck steht es jedenfalls 1:0 für Krautrock!
Spannender als das neue Madonna Album ist "The black path" definitiv und es eignet sich auch besser um die Nachbarn zu erschrecken, deswegen holen die Münchner auch diesen Punkt gegen das "Lutschbonbon" Album von amerikanischen Größenwahnsinnigen. 2:0

Kommen wir zu "Fire in the Attic", ganz vorneweg ich fand die Jungs richtig erfrischend auf den beiden letzten Longplayern, Produktions und spieltechnisch noch nicht ganz so weit wie die Bulls aber doch "nice" und deswegen haben deren Scheiben auch öfter den Weg ihn meine völlig überdimensionierte Autoanlage gefunden, aber dieser Austieg von Ole vor 14 Tagen tststs.

Jungs, der Abschiedsbrief, den Herr Feltes da auf eurer Website formuliert hat, von wegen gegenseitiger Respekt und man will dem anderen nicht im Weg stehen blah ... und neue Ziele und Pläne, ohne dabei konkret zu werden ... diesen Brief könnt ihr euch wohin schieben, das kauf ich euch nicht ab, dass das alles so friedlich war.
Jeder der mal in einer Band war und so Austiege und blah mitgemacht hat, weiss, dass das alles richtig stresst und bei 5 Beteiligten ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass einer mal was sagt, was den Teekessel zum kochen bringt ;)

Nevertheless sie haben einen neuen, Thomas Prescott aus Großbritanien hat den Job. Einem Engländer die leadsängerposition in einer Krautband zu geben ist zugegebenermaßen neu, da kenne ich nicht so viele, whatever damit holen sie schonmal den Dramapunkt, denn der wahre Grund für Oles Ausstieg ist noch unbekannt und es wird im Untergrund wild spekuliert, ob Ole was Neues macht und wenn ja, was?. Wen interessieren da schon die erneuten Gerüchte um Madonnas 15. Scheidung.

Krautrock 3 Popdiva 0

Freitag, 22. August 2008

unknown heroes - Buckethead

Ich habe heute beschlossen eine neue Kategorie zu eröffnen und zwar die, der "unknown" Heroes dabei werde ich Ausnahmetalente, seltsame Kreaturen des Rock und generell Gestalten aus dem Kuriositätenkabinett des Rockzirkus mal ein bisschen vorstellen. Diese Leute gehen meistens mehr oder weniger am Mainstream vorbei und deswegen sollen sie hier in einer extra Kategorie gewürdigt werden, gut Rockmusik ist sowieso nur in seiner poppigsten Form im Mainstream vertreten und man kann über Bekanntheitsgrade streiten aber das ist hier nicht der Punkt, whatever, der erste Kandidat in dieser Kategorie ist einer, den sie auch den Michael Myers an der Gitarre nennen. Er selbst bezeichnet sich selbst relativ bescheiden als Buckethead. Sein Markenzeichen ist eine weiße Kabuki Maske ohne jegliche Mimik und ein Kentucky fried Chicken Eimer auf dem Kopf.

Der Gentlemen arbeitet vorwiegend als Solokünstler und ist in Europa noch weitgehend unbekannt. Am Anfang der Laufbahn von Brian Carroll, so sein bürgerlicher Name, munkelten sogar einige Gitarristen, dass unter der Maske Paul Gilbert stecken müsste, allein schon wegen dem präzisem Hochgeschwindigkeitspicking. Wie sich später herausstellte hatte er bei selbigen Unterricht genossen. Hier mal eine kleine Demo seines Gitarrenspiels und bitte bis zum Ende angucken, da lässt der Junge, der übrigens mit Leuten wie Guns n´Roses, System of a Down Sänger Serj Tankian und Les Claypool (der wäre auch ein Kandidat für diese Kategorie) arbeitet, mal so richtig die Sau raus.




Er ist skuril, er ist abgefahren gleichzeitig unglaublich talentiert und sein Gitarrenspiel ist wirklich nicht von dieser Welt, er ist extrem in jeglicher Hinsicht und wer sich jetzt fragt von wem dieser völlig kranke Song auf Guitar Hero namens "Jordan" ist, der übrigens eines meiner Lieblingsriffs beinhält, here we go ...



der Gentleman der sich zumeist schwerstmodifizierter Gibson Les Paul oder SG Modellen bedient, hat für mich persönlich das Zeug mal ein richtig Großer zu werden, nicht nur in der Fachpresse wo seine Tabs und sein Spiel schon seit Jahren diskutiert werden und ich freue mich schon auf das neue Album seiner derzeitigen Combo "Science Faxtion", das auf Serj´s Label nächste Woche erschienen wird.


Abschliessendes Zitat von Ozzy: "He plays like a motherf**ker!" die Zusammenarbeit mit Ozzy kam dann allerdings doch nicht zu stande, weil Ozzy Angst hatte Buckethead würde ihm irgendwann nur einen Zettel hinterlassen mit der Aufschrift: "ich bin dann mal weg, sie haben mich hochgebeamt" tja Ozzy wird eben auch alt und kommt dann doch nicht mehr so gut mit den jungen Wilden zurecht ... hehe!

Donnerstag, 21. August 2008

Dark side of the spoon

ist nicht nur ein genialer Albumtitel von Ministry, die damit auch gleichzeitig einen Se(a)itenhieb an Pink Floyd austeilen, sondern auch, und das erkläre ich hier nur der Vollständigkeit halber für Leute, die nicht so sehr mit dem Heroingebrauch vertraut sind oder mal Trainspotting gesehen haben, eine Metapher für den Gebrauch von Heroin. Bei diesem wird ein Löffel zum verflüssigen des Pulvers mit einem Feuerzeug von unten erhitzt und daher schwarz. Alles in allem eine großartig zynische Umschreibung für eine andere Seite des Musikbusiness.

Doch was ist dran an der ganzen Sache? Nehmen Rockmusiker im Vergleich zu anderen Menschen oder Besipielsweise Popmusikern mehr Drogen? Und wenn ja warum?

Seit Ian Dury einst Sex, Drugs and Rock n Roll in die Welt hinausposaunte ist diese Phrase zu einem feststehendem Begriff geworden, die Listen sind lang ... Jimi Hendrix, Curt Cobain, Scott Weiland, Iggy Pop, Janis Joplin, Jim Morrison, Sid Vicious, um nur mal einige der bekannteren Verdächtigen zu erwähnen, die Liste könnte beliebig fort gesetzt werden, und wer jetzt schon in Gedanken dabei ist etwas zu formulieren wie "ja aber die sind doch alle schon etwas älter und teilweise schon tot oder nicht mehr im Geschäft" ... Pete Doherty, Amy Winehouse, John Frusciante.

Ich muss zugeben ich bin bei einem Festival mal nur zu den Babyshambles gegangen um zu sehen ob Pete Doherty schon wieder aus dem Knast oder Entzug raus ist und ob er überhaupt erscheint und in der Lage ist zu spielen, ich hab die Wette verloren, er war tatsächlich da.

zunächst mal die Fakten,

Anfang des Jahres kam eine Studie raus, die belegte, dass jeder dritte Song in den Charts von Drogen handelt also 66,6 % (hach ich musste das irgendwo unter bringen) ... scheiß auf die Charts, aber das Verhältniss dürfte in der Rockmusik mindestens genau so hoch sein.

Fakt ist aber auch, das dabei mit Sicherheit Songs wie z.B. "Lieber Tee" von den Ärtzten dabei waren, die wohl kaum als Aufforderung zum exzessiven Konsum von psychoaktiven Substanzen verstanden werden dürfen. Das wäre so als würde man den Wildecker Herzbuben vorwerfen sie würden ein homosexuelles Rollenbild vermitteln und deshalb würden junge Volksmusik liebende Männer (gibts sowas überhaupt?) reihenweise schwul werden.

Als Nachgewiesen gilt allerdings auch, dass Musik bestimmte Bereiche im Gehirn stimuliert, die auch bei Sex oder bestimmten Drogen stimuliert werden ... kann man im Umkehrschluß davon ausgehen, dass Menschen die intensiver Rock hören auch eine stärkere Neigung zu Drogen haben? Ich glaube nicht, es kann schon sein, dass insbesondere Rockmusiker Drogengebrauch eher verharmlosen als z.B. Madonna tut?

Das heisst aber nicht, dass Rocker zwangsläufig häufiger abhängig werden müssen, um überhaupt einen Zusammenhang her zu bekommen muss man die Frage umgekehrt stellen, was hören Junkies an Musik und welchen Subkulturen gehören sie an .. meiner Meinung nach gibts da keine Regeln auch z.B. ein Jaleel White, besser bekannt als Steve Urkel hatte Jahrelang Heroinprobleme.

Ich habe auch keine Studie gefunden, die diese Frage endgültig klären würde (eine alleine würde das sowieso auch nicht tun) und meine persönliche Erfahrung, nun ja Musiker sind auch nur Menschen, genau wie die Fans und der Rock n Roll lifestyle, wenn auch noch so verschrien, bringt auch nicht mehr abhängige hervor als die im Bierzelt vor sich hin saufenden Volksmusikfreaks oder die dauerbreiten Hip Hopper oder die... ... ...

Mittwoch, 20. August 2008

Lästerlaune

Alice Cooper z.B. soll über Marylin Manson gesagt haben dass er es nicht besonders originell findet, dass Mary unser "Lieblings ich schocke mal eben ein bisschen die Spießbürger auf hohem Niveau Künstler" einen Frauennamen und Makeup trägt.

Nur zur Erinnerung, wir reden hier von "Alice" Cooper ... Mr. Cooper, wenn sie ihr Wonderland dann wieder verlassen haben, bleibt nur noch die Frage ob sie das ironisch auf sich selbst bezogen haben oder ernst meinten.
Dann hätten wir da noch so Spezialisten wie den Herrn Patton (ehemals Faith no more, ehemals Mr. Bungle, Fantomas, Tomahawk etc. ach was schreib ich hier, wer Mike nicht kennt soll direkt zur Hölle fahren und nicht über los gehen) der einst sagte, dass alle Drummer eigentlich Sänger sein wollen, und dass es ein großes Missverständnis wäre zu glauben, dass Sänger in Bands immer im Mittelpunkt stehen müssten. Als Beispiel für Sänger die diesen Mythos aufrecht erhalten nannte Sebastian Bach (ehemals Skid Row), weil dieser Typ sowieso wie aus einer Avon Werbung aussähe.

Ja so manches Zitat der Götter aus dem Rockolymp ist schon hart an der Schmerzgrenze, aber seien wir mal ehrlich, so was macht doch auch Spaß , wenn man merkt, dass nicht nur die Basis übereinander herfällt.

Es gibt sogar mittlerweile ein Buch drüber und nein ich hab es nicht geschrieben und auch noch nicht gelesen, nur so als Hinweis.

Aber alles in allem kommt Rockmusik noch gut dabei weg, wenigstens geben die meisten Rocker nicht so einen Blödsinn von sich wie gewisse Popgrößen. An dieser Stelle steige ich mal mit ein ins Lästern und verweise auf Britney Spears, die seinerzeit dachte Kanada wäre in Übersee, gut von Deutschland aus betrachtet ...

Dienstag, 19. August 2008

Glockenläuten

Die Top Meldung des gestrigen Tages kommt ganz klar aus Australien, die Hells Bells aus dem Hause AC/DC haben verlauten lassen, dass das neue Album „Black Ice“ heissen wird und kaum ist das Releasedatum (17.Oktober) raus wird schon fleissig darüber diskutiert ob die Songtitel jetzt blöde sind oder nicht. Meiner Meinung nach wird das AC/DC Album jedoch, völlig unabhängig davon, wie es heisst etc. vor allem eins sein, ein echtes AC/DC Album. Das Gejammere über die Titel ist schon jammern auf verdammt hohem Niveau.

Allerdings steht vorher noch eine große VÖ an und zwar die von Metallicas „Death Magnetic“ (12.September) und so wie´s aussieht trauen die Burschen um James Hetfield ihren Fans in den USA nicht mehr so ganz, denn die Releaseparty dazu findet in Berlin statt. Und ob sie mit diesem Album an Zeiten anschließen können zu denen „for whom the bell tolls“ noch nicht wie der Abgesang auf den eigenen Rockstargottstatus klang ist weit eher fraglich als bei den Kollegen aus Australien. Ich mein, was soll man zu einer Band sagen bei der man regelmässig sogar 18 jährige Fans auf den Konzerten Aussagen wie „früher, also als der Hetfield noch gesoffen hat, da war er vieeel besser“ proklamieren hört? Wie dem auch sei das wird wieder ne ganz interessante Nummer und genau weiss man es erst, wenn die Dinger draussen sind.



Die lustigste Meldung der Woche war jedoch, dass Shagrath (Dimmu Borgir) die Ex von Nicolas Cage ehelichen wird ... wer wollte nicht schon immer einen Schwiegersohn der in Pandakriegsbemalung knüppelschwingend über die Bühne springt, warscheinlich war Christina Fulton der Knüppel von Nicolas zu klein. Ob bei diesen Feierlichkeiten allerdings Kirchenglocken läuten werden wage ich zu bezweifeln, Norwegischer Black Metal; (ja ich weiss alle Blackmetaller werden jetzt aufheulen und die Krallen wetzen, weil eigentlich sind ja Dimmu Borgir kein Blackmetal mehr, weil mittlerweile viel zu kommerziell und untrve und überhaupt, weint halt ihr Luschen) Norwegischer Black Metal ist auf jeden Fall nicht für wunderschöne kirchliche Feierlichkeiten bekannt, also keine Hochzeit in weiss? Oder kann es sein, dass das ganze getue von wegen "In Sorte Diaboli" (mit dem Teufel im Bunde) doch nur show ist? Und Rob Zombie, der sich unter den Gästen befinden soll im Vergleich zu Al Jourgensen (Ministry) doch relativ lebendig und unzombig ist? Na dann kann Shagrath doch mal gleich seine Ehefrau, die sich auch Modedesignerin nennt, fragen, ob sie ihm nicht ein neues Blümchenoutfit verpasst, den bösen blutrünstigen Metaller kauft ihm bei dem Lebenswandel sowieso keiner mehr ab, man stelle sich vor sogar Jim Carrey soll dort geladen sein.
Dagegen ist Metallica mehr true als Currywurst mit Pommes im Ruhrpott! Einen Dimmu Burger zum mitnehmen bitte!

Montag, 18. August 2008

It has to start somewhere. It has to start sometime ...

Richtig, mit den Worten der zuletzt wiedervereinigten "rage against the machine" wollen wir hier mal beginnen.
Dieser Blog beschäftig sich ausschliesslich mit Rock(Mama du weisst schon die Musik wo so Lärm macht) ... du hast eine Frage zu diesem Thema ... her damit, du willst, dass ich mir deine Band anhöre und eine unabhängige Meinung, also nicht die deiner Freunde, die sagen du seist ein Gitarrengott, weil sie dich mögen und nicht die des Arschlochbohlenproduzenten, der dir sagt du hast kein Talent und bist überhaupt zu nichts zu gebrauchen, weil er dich loswerden will (ja meine Freunde, die Typen heissen nicht alle Dieter und die gibts auch in der Rockbranche), oder mal ein aufrichtige Auseinandersetzung mit dem Thema Labels und warum dieser Autor sie für überbewertet hält ... oder willst du einfach nur die neueste Scheibe deiner Lieblingsband diskutieren oder einen Test über diese oder jene Gitarre, Bass, Soft und Hardware lesen. Und das alles von neutralen Personen, die vielleicht ein bisschen mehr Erfahrung haben als du oder zumindest so tun als ob (nichts auf diesem blog ist zu ernst zu nehmen wir haben alle keinen Stock im Hintern). Dann seid ihr hier genau richtig! Und weil sich der eine oder andere vielleicht denkt, wie kann der Idiot behaupten so viel zu Wissen ... ich behaupte das nicht, das ist so und ich bin auch nicht alleine hier ich habe z.B. auch Co-autoren die alle besser Gitarre spielen als du , was hab ich gesagt über das nicht so Ernst nehmen?

Gut dann also los!