Mittwoch, 27. August 2008

Wall of fading fame oder Rockstartod (Teil2)

Gestern hatten wir insgesamt 5 Kandidaten, die sich für die Wand qualifiziert haben (das klingt jetzt böse, oder? Egal!) keiner hat Stop gebrüllt oder Gegenvorschläge gebracht und solange keiner was sagt mach ich mal weiter ... und danach biete ich euch noch ein paar optionale Künstler an, wie immer die Regeln ...

1. er/sie muss tot sein
2. etwas bewegt haben (ja ich gebe zu, das ist etwas schwammig)
3. eine message transportieren

Bon Scott:

1. 1980, zweithäufigste Todesursache bei Rockstars, na wer weiss es noch?

2. hey ich hör die heute noch gern und die machen jedes verdammte Stadion auf dem Planeten voll, "Back in Black" (gut da hat dann schon Brian Johnson gesungen) ist immerhin das zweiterfolgreichste Album überhaupt, gleich nach "Thriller". Ich glaube weitere Ausführungen sind hier einfach wie bei Jimi Hendrix nicht nötig!

3. Respekt!

Lane Staley:
1. ebenfalls zweihäufigste Todesursache
2. er war der beste Musiker der ganzen Seattle Bands und hat mit Alice in Chains den Tod der Hairspraybands Anfang der 90er eingeläutet.

3. Die Message ist eine traurige, wie ich finde, denn Lane starb 2002 total vereinsamt an einer Kokain/Heroin Überdosis bei sich zu Hause und es dauerte über 2 Wochen bis er gefunden wurde. Ich weiss nicht, ich glaube wenn ich auch nur ein paar Tage einfach verschwinden würde würden meine Freunde mal nach mir sehen, v.a. wenn ich nur zu Hause tot rumliege. Deswegen kann man von Lane lernen, dass bei allem Wahnsinn im Rockbusiness und bei noch so viel Erfolg, man nie seine richtigen Freunde vergessen sollte.


Frank Zappa:
1. kein "gewöhnlicher" Rockstartod, Zappa erlag 1993 einem Krebsleiden, er hatte Drogen immer abgelehnt. Ich kann mich noch daran erinnern, das war Anfang Dezember im Sommer zuvor kam die erste "Rage against the machine" Scheibe raus, es war fast so als ob sich der Generationenwechsel der Politmusiker und Avantgardisten damit vollzogen hatte.

2. Abgesehen von der politischen Wirkung eines Zappa und dem Einfluß, den er auf verschiedenste Musikstile hatte, gibt es heute noch Strassen, Flugzeuge, ja sogar Gene oder Tiere, die nach ihm benannt sind. Er ist der Salvador Dali der Musik der ewige Rebell und Künstler und ohne eine völlig verkorkste show von Zappa in der Schweiz wäre das bekannteste Gitarrenriff der Welt wohl nicht zu stande gekommen, aber das ist eine andere Geschichte.
Sein Einfluss auf die Musikgeschichte also unbestritten.
3. Es gibt vieles was man von Zappa lernen könnte, das wichtigste ist aber, das sich Zappa nie den Mund verbieten ließ und selbst wenn er klare politische Aussagen tätigte ließ er sich nie von irgendwelchen politischen Gruppierungen vor den Karren spannen, und das ist etwas, was ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden kann.

ausserdem gibt es sauviele richtig geile Bilder von Frank und ich mein jetzt nicht nur das auf dem Pott.

Clifford Lee Burton:
1. Tourbusunfall 86 in Schweden, wir alle kennen die Story.
2. Cliff Burton ist bis heute unumstritten das Nummer eins Vorbild unter allen Metal/Rock Bassisten, und ich muss das wissen ich hab selber am Bass angefangen ;). Seine Spielweise, seine Soli, seine kompositorischen Stärken und seine Innovation am Bass ist bis heute unübertroffen. Sobald irgend ein Bassist auftaucht der besser spielt als der Durchschnittsprofi stellt die Presse die Frage "Der nächste Cliff Burton?" somit hat er sich selbst für und über Metallica zum Maßstab für Rockbassisten erhoben. Sicher gibt es eine Hand voll Bassisten die ihm, was die Spieltechnik betrifft ebenbürtig sind, aber so viele sind das nicht. Ich denke an Marcus Miller, John Myung, Les Claypool, Bootsy Collins ... und wehe einer wagt es jetzt mit irgendwelchen Bestenlisten aus dem Netz hier auf zu kreuzen auf denen Leute wie Michael Peter Balzary a.k.a Flea oder Paul MC Cartney als bessere Bassisten als Cliff geführt werden ... das ist schlichtweg Mist, weil solche Listen von Leuten aufgestellt werden die entweder keine Ahnung haben oder für die Bekanntheitsgrad = Skill ist, meistens sogar beides.

Wer immer noch glaubt, dass das Intro zu "for whom the bell tolls" von einer Gitarre gespielt wird oder nicht weiss, dass "Orion" komplett von Cliff geschrieben wurde, oder meint Anesthesia (Pulling Teeth) wäre auf dem Bass mal eben so nachspielbar ... tja dem ist auch nicht mehr zu helfen.

3. Cliff hat dem Rock vor allem eines gezeigt und zwar, dass ein scheinbar eher im Hintergrund agierendes Instrument ausschlaggebend sein kann und dass es immer mehrere Wege gibt ein Instrument ein zu setzten, ohne seine Idee Bässe zu verzerren gäbe es vermutlich z.B. Song2 von Blur nicht, bei dem der ganze Schub im Chorus vom verzerrten Bass kommt, nich wie viele glauben von der Gitarre.

Sid Vicious:
1. Überdosis Heroin, wobei bis heute noch gemunkelt wird, dass seine Mutter ihm die verpasst hat um das Elend zu beenden, man weiss es nicht genau. Dennoch ist sein Tod mysteriös, Heroin war im Spiel, kurz gesagt ein richtiger "Rockstartod".
2. Sid war spielerisch das Gegenteil von Cliff, seien wir ehrlich er verdient sich den Platz an der Wand nicht, weil er ein guter Bassist war, er war um es vorsichtig aus zu drücken ein grottenschlechter Bassist. Sid war aber etwas anderes, eine hochstilierte Ikone, ein Symbol für den Widerstand, er war alles das wovor sich die Spießbürger der 70er fürchteten, er war neben Johnny Rotten und Leuten wie Dee Dee und Johnny Ramone der Inbegriff des Punk, der Prototyp des Rebellen er machte sich ein klassisches Werkzeug des Rock zu nutze; Polarisation. Selbst Marylin Manson oder Ozzy Osbourne haben es nach ihm nie wieder geschafft die Gemüter so zu spalten, wie die Sex Pistols das seinerzeit in England hinbekommen haben, und ein paar all time Klassiker haben sie nebenbei auch noch produziert.

3. Was kann man von Sid lernen, hmm schwierige Frage, ich mein, er soll ja auch seine Freundin Nancy gekillt haben, aber da er kurz darauf selber starb wird das wohl nie mehr geklärt. Ich denke die Message die Sid den Musikern hinterlässt, ist, dass Musik ohne einen Funken Rebellion, Musik nach Schema F, die am Reissbrett entsteht, Musik die nicht auch mal die gängigen Regeln bricht alles möglich sein kann, aber mit Sicherheit auch langweilig ist. Ausserdem brauch ich noch nen Punk an der Wand und ich kann mir keinen Besseren vorstellen.

So das waren meine 10, und nachher bewerf ich euch mit weiteren Kandidaten, die dann optional sind ... und morgen spielen wir das fröhliche Youtube spiel "Zerleg die Liste"






10 Kommentare:

Susi hat gesagt…

der hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiide,muhahahhahahahahahha

sonst kommt die usagi-chan of doom yakuza vorbei

guitarrockblog hat gesagt…

Hideto Matsumoto a.k.a. Hide also, na gut als einer der einflußreichsten japanischen Gitarristen wäre er ein würdiger Ersatz für Slash oder so jemanden ... er hatte immerhin ein eigenes Museum in Yokosuka und er erfüllt die Bedingungen ...

1. mysteriöser Rockstartod durch "erhängen" mit Handtuch

2. X Japan füllen Hallen und Stadien Weltweit auch wenn die in Europa kein Schwanz kennt den Tokyo Dom haben sie dreimal hintereinander voll bekommen, damit sind sie in Japan auf einer Stufe mit den Stones

3. ich mag Japan, deswegen ist "Hide" gesetzt! Kann die Usagi Chan of doom Yakuza mir auch n brauchbares Bild von Hide besorgen?

Susi hat gesagt…

bildauswahl from jigoku of doom wurde verschickt....weitere folgen

guitarrockblog hat gesagt…

kannst aufhören ich hab schon eins gefunden auf dem der Hide mal nicht wie ein blödes Model posiert, was ja leider in Japan zum guten Ton gehört sondern auf dem, wie ich finde, Hide der Mensch und v.a. auch Hide der Gitarrist gut getroffen ist ... Hide war sowieso in der erweiterten Auswahl von mir aus der kommt an die Wand ... allein schon wie der ums Leben kam ist so spektakulär, da kann nicht mal Bon Scott mit halten *lacht*

Anonym hat gesagt…

Bon Scott ist in seinem Auto eingschlafen und nicht mehr aufgewacht...einge sagen Alkoholvergiftung...andere sagen er ist erfroren.

guitarrockblog hat gesagt…

tja ich weiss, aber es ist offiziell immer als Alkoholvergiftung ausgelegt worden, gabs da eigentlich ne Obduktion, weil ich hab auch Leute sagen hören er hätte den Jimi Hendrix gemacht, also wäre an seinem Erbrochenem erstickt? Tragisch ist es allemal, na gut aber Bon ist sowieso an der Wand, sonst noch jemand, den du da sehen willst? Übrigens hab ich heute Morgen die volle Version von Rock n Roll Train gehört ... macht euch keine Sorgen das neue AC/DC Album ist geil!

Susi hat gesagt…

und hide schreibt man mit kleinem h !!

nicht dass den wieder einer mitm l'arc en ciel Hyde verwechselt...der is nämlich nicht tot

guitarrockblog hat gesagt…

na das wollen wir doch vermeiden, weil Hyde wird ausserdem noch mit y geschrieben und der hat ja mal mit Rock so ähh nicht wirklich was zu tun ...

Susi hat gesagt…

och na ja so schlimm hört sich der Hyde mit seiner band jetzt auch net an...ob die jetzt rock oder mushi-pop spielen darüber können interessierte ja bei ner teezeremonie diskutieren *grins*

aber der herr matsumoto ist mir lieber ^___^

Anonym hat gesagt…

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