Donnerstag, 19. November 2009
Öfter mal was neues ...
manche von euch haben auch mitbekommen, dass ich noch einen anderen blog habe und zwar den Zingtoh und auch dieses weblog wird ab heute unter der neuen Adresse fortgeführt ... eine Zusammenlegung aus praktischen Gründen
unter Alt-shift-x.de hat mir der superfreundliche Host Estugo (die Buben sind extrem nett und kompetent) im Rahmen einer Aktion ein bisschen webspace zum Rumspielen gegeben also Muttis der Nation ALT-SHIFT-X.de ist das neue Zuhause von Zing a.k.a dem Chefrocker, ist zwar noch nicht ganz eingerichtet aber das wird noch ....
Donnerstag, 27. August 2009
Auf der Suche ... nach dem Rock
unter TheRockHardTimes
Das Ende der CD oder verdammt das muss doch weh tun, oder?
"Von einer Statusänderung früher legal verkaufter Tonträger könne man dadurch erfahren, dass man bei großen Online-Anbietern nachsehe, ob die Werke dort weiterhin angeboten würden. Wer jedes Risiko ausschließen wolle, der dürfe allerdings keine gebrauchten CDs verkaufen, sondern müsse sie behalten oder vernichten. "
Also gut, ich weiss jetzt grade nicht ob ich dazu aufrufen soll nie wieder CDs zu kaufen, schließlich bin ich selber Musiker und würde meine Musik ganz gerne (auch wenn eigentlich unnötig) noch ab und an mal in Physikalischer Form als CD verkaufen. Andererseits ist es natürlich eine irrsinnige Frechheit Menschen ab zu mahnen die etwas legal erworben haben und es wieder verkaufen wollen, von der wieder mal weder die Musiker noch die Fans etwas haben, sondern nur die Industrie, die den Musikern virtuelle Verwertungsrechte abkauft sie hin und her schiebt und als etwas handelt, was es de facto gar nicht gibt hmm ich glaube es wird dringend Zeit die Verwertungsrechte zu ändern, ich mein was soll das stellt euch mal vor ihr würdet euch ein Auto kaufen und wenn ihr es nicht mehr wollt oder es euch nicht merh gefällt könnt ihr das nicht verkaufen, weil Opel evtl. mittlerweile nicht mehr zu GM gehört und Magna dann die Rechte dem Design und dem know how was in dem Wagen steckt auch erworben hat, gut ich gebe zu ein bisschen hinkt der Vergleich aber auf der anderen Seite doch wieder nicht, und dann sagt man euch hey sorry aber du musst dich entweder informieren wer jetzt welches Recht hat oder im Zweifellsfall das Auto verschrotten lassen oder behalten?
Also irgendwie haben die Jungs grad alle einen Riesenschaden, wie auch immer wird das wohl zum Ende der CD (eigentlich schade) führen, denn selbst wenn ich jetzt wie ich es immer getan habe auch nur die CDs von kleinen Bands kaufe und die dann bekannt werden und ... ach egal das ist einfach Schwachsinn Leute ab zu mahnen, weil sie etwas verkaufen, was sie sich gekauft haben, freier Markt mein Arsch!
Nur noch hartgesottene Sammler werden sich in Zukunft noch CDs kaufen ... Danke Contentmafia, wieder ein großer Schritt nach vorne! Ihr seid die besten wollt ihr nicht endlich sterben gehen? So viel Dummheit muss doch schon fast weh tun, oder?
Donnerstag, 20. August 2009
Die c/o pop Spotifyied mal wieder jeder Beschreibung
Okay also mal kurz die c/o pop, was ist das? Eine Messe der Musikindustrie in Köln und nein das ist nicht die Nachfolgerin der Popkomm, stimmt, denn auf der Popkomm (und die Popkomm war wenigstens noch lustig) gab es einst auch noch eine Menge richtig guter Konzerte zu bewundern, heute trefffen sich dort die Uninnovativen um sich gegenseitig zu beweinen und zu bemitleiden. Alle waren da die großen Labels, die Indies, die GEMA (was ich von dem Verein halte wissen die Leute, die das hier öfter lesen), Politker, Wissenschaftler ja sogar die Piratenpartei, nur igendwie fehlt da doch wer, oder?
Na klar!Die Jungs und Mädels, die die Musik machen vielleicht? Sprich, Musiker und Texter und die Produzenten? Und ganz wichtig ... wichtiger als alles andere natürlich die Fans!
Ja die Musiker brauchts natürlich nicht, die sollen weiter die Fresse halten und sich brav fürn Appl un n Ei vermarkten lassen. Von den Fans (die übrigens noch nie gefragt wurden, was sie gerne hätten) erwartet man nur, dass sie weiter blind jeden überteuerten Scheiß kaufen sollen vorzugsweise Majorlabelkram weswegen sich die Gema auch alle Mühe gibt die Kleinen im Biz vom Markt zu verdrängen. Wer nicht mitspielt ist sowieso ein böser Musikpirat und gehört für den Rest seines Lebens eingesperrt oder mindestens auf tausende von Euros verklagt weil er es wagt die überflüssige "Diensleistung" der Labels zu hintergehen.
Also ich glaube alles in allem hat die diesjährige c/o pop wieder mal die Kriegstrommeln geschlagen und mit viel Tamtam zum Gefecht gegen Musikschaffende und Fans geblasen.
Den richtigen Ton treffen die Herren dabei schon lange nicht mehr, Dieter Gorny, als Vertreter der Major Labels will die "Zäune noch höher bauen" und bellt wie ein Zahnloser Pitbull seit gefühlten 20Jahren wieder mal den Baum der bösen filesharer an und hat damit auch noch alle Anwesenden auf seiner Seite.
Andersdenkende unerwünscht, die könnten ja einen anderen Takt anschlagen, (ich höre übrigens gerade Radioheads Nude remixe die zu tausenden von Fans umsonst angefertigt wurden und überlege ob ich auch einen baue, den Song und die Spuren gabs gratis)!
Und dann immer diese tollen halbgaren "Lösungen" die dann bei solchen Anlässen aus dem Hut gezaubert werden, wie z.B. Spotify. Spotify ist eine Art Majorlabel flatrate für alles was die so an unkreativem Schrott aus ihren Studios rauslassen, kostet natürlich Geld, es sei denn man lässt sich stattdessen voll Werbung pumpen, was aber in Deutschland dank der GEMA (der war warscheinlich wieder der Anteil zu klein) *lacht* noch nicht möglich ist, die sind da noch am verhandeln.
An sich ist das gar keine so schlechte Idee, Lieschen Müller könnte sich für ein paar Tacken im Monat den I-pod mit den gesammelten Werken von Britney "wir wissen du hast deine Awards nur aufgrund deines Majordeals bekommen" Spears vollschaufeln und wäre happy, das ist ja was, was ich schon vor 15 Jahren vorgeschlagen habe, das wäre doch fast zu schön um wahr zu sein. Sollten die endlich mal was kapiert haben?
Aber jetzt kommt der Knaller, der Cluo an der Sache ist, dass man die Dinger nicht physikalisch auf seinen Rechner laden darf. Wobei das ein Witz ist denn alles was aus meinen Boxen kommt, kann ich auch aufzeichnen, aber wir gehen mal von Lieschen Müller aus, ja? Und nein, auch nicht kopieren und auf dem USB Stick mit ins Auto nehmen oder auf den I-pod ziehen, nein nein, das darf man nur brav übers Netz hören, also kann ich das nicht auf meiner großen Röhrenverstärkeranlage im Wohnzimmer hören (es sei denn ich verbinde das Ding endlich mal mit dem Rechner) oder im Studio (weil ich am Studiorechner ganz bewusst kein Netz habe) oder auf dem mp3 player oder im Auto, sondern nur im Büro oder zu Hause auf dem Rechner, denn die Handyverbinung dürfte zu langsam für Streaming sein und dann gibts da noch die Leute auf dem Land, die noch mit ISDN rumgurken... tja die haben auch Pech gehabt!
Für mich ist das Ding schon gestorben, da hat es noch nicht mal die Welt ausserhalb der Verwertungslobby erblickt, denn warum soll ich für ein paar mehr billig produzierte Popsongs Geld ausgeben, wenn ich das selbe bei LastFm haben kann? Webradio zum selber zusammen basteln gibts schon! Umsonst für den Fan und Sprungbrett für kleine Musiker. Na dann, geht weiter sterben ihr Dinosaurier ihr wollt es nicht verstehen, oder? In diesem Business an den beiden Parteien vorbei zu agieren, die das Business machen, nämlich die Fans und die Musiker und zwar genau in der Reihenfolge, wird euch langfristig das Genick brechen. Pop culture 2.0, das ich nicht lache!
Freitag, 14. August 2009
Les Paul ist tot
Aber lassen wir die Jungs von nextlevelguitar doch noch ein paar Worte zu Les größter Erfindung sagen, zu diesem Urvater der solidbody E-gitarren sagen .
und dann Les Paul in Frieden ruhen.
Dienstag, 21. Juli 2009
die zukunft der musikindustrie
Ich war in letzter Zeit auf einer ganzen Menge Konzerte Festivals etc. etc. und bau auch grade das Studio um und bin wieder mit drei musikalischen Projekten gleichzeitig beschäftigt, live zu sehen werde ich zwar erst wieder im November sein, aber ich bin gut beschäftigt momentan. Deswegen postet der Chefrocker in letzter Zeit auch so wenig. In der Zwischenzeit werde ich ab und an mal ein bisschen Fremdcontent posten damit das hier nicht ganz stirbt, bis wieder der kalte Winter kommt und ich dann hoffentlich vom Studio aus schreiben kann ;)
Wie es weitergeht mit der Musikindustrie
2002: Als beste Künstler werden Madonna, Herbert Grönemeyer, Tom Jones, Cher, und Santana ausgezeichnet. Zu den Top-Hits gehören Westlife mit "Uptown Girl", die No Angels mit "All Cried Out", Kelly Osbourne mit "Papa Don't Preach", Madonna mit "American Pie". Die Musikindustrie erfährt zum ersten Mal nach einer langen Boomzeit einen Umsatzrückgang. Als Hauptursachen macht sie das in Mode gekommene Kopieren von CDs und das Tauschen von Musikdateien im Internet verantwortlich. Um den Kids klar zu machen, daß das Kopieren von Musik letzendlich die Künstler schädigt, startet die Industrie die Kampagne "Copying Music is Killing Music".
2003: Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Nena, Kim Wilde, Ozzy Osbourne und Metallica als beste Künstler aus. Das Album Nr. 1 ist Nena mit Remixen ihrer größten Hits. In den Hitparaden finden sich neben Alexander, Juliette und Daniel K. auch Jeanette Biedermann mit "Rock my Life", das stark nach Roxette klingt. Weiterhin gehören Lichtenfels mit "Sounds like a Melody", Outlandish mit "Aicha", Kraftwerk mit "Tour de France 2003", KCPK mit "We will Rock You" und Murphy Brown mit "Axel F 2003" und Culture Beat mit "Mr. Vain Recall" zu den Tophits.
Die meisten CDs haben Kopierschutz. Seit August ist das Kopieren kopiergeschützter CDs verboten, ebenso das Herunterladen von Musik aus dem Internet. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 15% zurück, besonders betroffen Hit-Kompilationen mit 47%.
2004: Die Musikindustrie zeichnet Herbert Grönemeyer, Marius Müller-Westernhagen, DJ Bobo, Marianne Faithfull und Pur aus. In den Charts stehen das Hollywood Dance Project mit "Relax Reloaded", Kajagoogoo mit "Too Shy 2004", Nena mit "Haus der 2004 Sonnen" und Nico W aus "GZSZ" mit "Ich vermiß Dich wie die Hölle" lange Zeit ganz oben.
Mit Hilfe einer automatisierten Sauger-Suche kann die Musikindustrie alle Nutzer von Tauschbörsen ausfindig machen. Fünf Millionen Haushalte in Deutschland erhalten daraufhin Post des Münchner Anwalts G., der ultimativ die Unterzeichnung einer Unterlassungserklärung einfordert und die Erstattung von Auslagen über 583,74 Euro.
Die Tauschbörsen brechen zusammen. Die Hälfte aller T-DSL-Anschlüsse wird gekündigt. Der Umsatz der Musikindustrie geht um weitere 10% zurück.
2005: Es werden Herbert Grönemeyer, Tom Jones, die Supremes, Suzi Quatro und Elvis Presley als Künstler des Jahres ausgezeichnet, dazu Status Quo mit dem Innovationspreis des Musiker-Managements. Die Charts führen an Peter Maffay mit "So bist Du 2005", Roberto Blanco mit "Ein bißchen Spaß muß wieder mal sein" und Zarah Leander mit "Ich weiß, auch 2005 wird ein Wunder gescheh'n."
Der Umsatz der Musikindustrie schrumpft erneut um 50%.
Die Trend-Scouts entdecken, daß unter den Jugendlichen 60er- 70er- 80er und 90er- Revivals in sind. Sie treffen sich zu FlowerPower-, Disco-, New Wave- und Rave-Parties und hören die CDs ihrer Eltern. Original-CDs und LPs der vergangenen vier Jahrzehnte werden verstärkt bei Ebay gehandelt. Es wird vermutet, daß die Kids die CD erwerben, kopieren und dann weiterverkaufen. Das ist legal, da die alten CDs keinen Kopierschutz haben und nur Originale angeboten werden.
2006: Die Musikindustrie bringt ein neues Tonträgerformat heraus: Die "Smart CD". Sie benötigt spezielle Abspielgeräte mit Internet-Anschluß. Die Smart-CDs lassen sich nur abspielen, nachdem vorher eine Lizenz über das Internet gekauft wurde. Lizenzen gibt es nur noch temporär, es ist nicht mehr möglich, ein Musikstück "für immer " zu erwerben. Dafür werden die "Smart-CD"-Spieler im Bundle mit einem Musik-Abo für einen Euro angeboten.
Als erfolgreichste Künstler werden Herbert Grönemeyer, die Scorpions, Mark Oh, Oli P. und Peter Kraus ausgezeichnet. Die Charts werden beherrscht durch Songs wie "Flugzeuge im Bauch Ultimate Edition" mit Herbert Grönemeyer, Oli P. und Xavier Naidoo, "You Keep Me Hanging On" mit den Supremes, Kim Wilde und Sinema sowie "Anyplace, anywhere, whatever" von Nena, Kim Wilde und Jan Delay.
Aus Anlaß der Fußball-WM wird mit großem Marketing-Aufwand eine neue Latino-Salsa-Welle propagiert, mit Carlos Santana und Richie Valens ("La Bamba World Cup 2006 Mousse T. Remix") als Galionsfiguren. Obwohl Brasilien zum sechsten Mal Weltmeister wird, hat die Welle nur mäßigen Erfolg.
Der Absatz der Musikindustrie sinkt weiter.
2007: Mit Hinweis auf die vielen bedrohten Arbeitsplätze setzt die Musik-Lobby ein Gesetz durch, nachdem der Rückruf einmal erteilter Lizenzen möglich ist. Prompt widerruft die Industrie alle bisher erteilten Lizenzen auf nicht kopiergeschützte Tonträger. Damit werden alle älteren CDs und alle LPs illegal, ebenso Plattenspieler und CD-Spieler, die nicht dem "Smart CD" Standard entsprechen. Im Austausch für ihre Original-CDs bietet die Industrie CD-Besitzern eine Einjahreslizenz für die auf der CD vorhandene Musik an.
Nach einer erneuten Abmahnwelle der Kanzlei G. aus M. bricht der Tonträgerhandel über eBay zusammen.
Auf die Veröffentlichung von Charts und die Auszeichnung von Künstlern wird verzichtet. Zunächst einmal müssen die Lagerbestände an Smart CDs abverkauft werden.
2008: Musik wird in Deutschland nur noch im Radio oder bei Konzerten gehört. Das Radio verliert aber an Popularität, seit die Industrie die Sender zwingt, nur noch neueste Produktionen zu spielen und über diese drüberzusprechen, damit das Aufnehmen mit Tapedecks verhindert wird. Konzerte sind fast unbezahlbar geworden, da das gesamte Management von den Eintrittspreisen mitbezahlt werden muß.
Dagegen häufen sich die sogenannten "Open Jams", spontane Zusammenschlüsse von Hobby-Musikern, die auf öffentlichen Plätzen mit Gitarre, kleinem Schagzeug, Keyboard, Saxophon etc. Musik spielen und von begeisterten Zuhörern gefeiert werden.
2009: Die Musiklobby setzt beim Gesetzgeber das Verbot öffentlicher und privater Performance urheberrechtlich geschützen Materials durch. Musikinstrumente werden mit einer Urheber-Abgabe belegt, da man ja eine Gitarre etwa zum Raub-Abspielen von Stones-Songs mißbrauchen kann. "Making music is killing music" lautet die begleitende Kampagne, die den Leuten Unrechtsbewußtsein beibringen soll.
2010: Um Arbeitsplätze bei Musikern zu schützen, wird Musikunterricht rationiert: Es dürfen nur noch so viele Nachwuchsmusiker ausgebildet werden, wie der Markt braucht. Da dieser schneller schrumpft als die Musiker wegsterben, bedeutet das faktisch ein Verbot des Musikunterrichts. Hunderte Musikschulen werden geschlossen.
2011: Sarah Connor versucht mit "Terminate Me" einen neuen, nicht gecoverten Song herauszubringen, wird aber dafür von den Anwälten der Musikrechteinhaber verklagt, die es nicht erlauben, daß neue Urheber am kleiner werdenden Kuchen mitverdienen wollen. "Composing music is killing music" heißt das Schlagwort der Inhaber alter Rechte. Sarah Connor gewinnt den Rechtsstreit, wird aber kurz darauf unter mysteriösen Umständen ermordet aufgefunden. Von nun an traut sich niemand mehr, neue Songs zu schreiben.
2012: Die Eltern des 6-jährigen Wolfgang Amadeus Moherb, des "Jugend-musiziert"-Siegers, werden zu 150.000 Euro Schadenersatz an die Musikindustrie verurteilt, weil sich herausgestellt hat, daß ihr Kind erst seit eineinhalb Jahren musiziert, also nach dem Inkrafttreten der Unterrichts-Rationierung. Seine Lehrerin, die Violinistin Anne-Sophie Mutter, entzieht sich einer Gefängnisstrafe durch Flucht in den Irak, dem einzigen Land, das nicht unter Kontrolle der westlichen Wertegemeinschaft und damit der Musikindustrie ist.
2020: Nahezu jede tonliche Äußerung, darunter Motorgeräusche, Trittschall, Türschließgeräusche und gesprochenes Wort, sind unter urheberrechtlichen Schutz gefallen. Eine Tür zumachen darf quasi nur noch, wer nachweisen kann, daß der dabei erzeugte Schall nicht dem von Porsche patentierten ähnelt. Die einzigen lizenzfreien Worte sind "der", "die", "das", "und" und "hallo". Die Gespräche von Menschen, die sich das "Deutsche Sprache Abo" nicht leisten können, sind daher fast unverständlich geworden. Überhaupt ist es sehr still geworden, da fast jede Schallerzeugung das Risiko einer Abmahnung durch den Münchner Justizkonzern G. und Söhne mit sich birgt.
Die Anwälte der Ton und Schall Industrie-Gemeinschaft machen Jagd auf Park- und Waldbesitzer, die in ihren Anwesen das illegale Singen von Vögeln dulden.
2050: Europa und die USA sind in einem Handstreich vom Irak eingenommen worden. Die Iraker brauchten nur einen einzigen Muezzin, um die halbe Streitmacht der Westmächte auszuschalten, die sich, an Schall nicht mehr gewöhnt, mit zugehaltenen Ohren am Boden wälzte. Die andere Hälfte und die zivile Bevölkerung wurden dadurch gewonnen, daß man ihnen Kinderlieder vorsang. Die Menschen fingen an zu weinen und den Invasoren auf Knien zu danken, für diese neue und wunderbare Gabe, die sie so lange vermißt hatten. Seither ist der Islam die größte Weltreligion und das Reich Allahs unter der weisen Herrschaft des Kalifen von Washington schwingt sich auf zu neuer Blüte.
Salem aleikum.
Montag, 15. Juni 2009
Music 2.0: Die 10 Gebote
1 Du sollst keine falschen Propheten anbeten. Weder ein Plattenvertrag noch Auto-Tune werden dich retten.
2 Du sollst nur einen Gott haben. Er oder sie heisst “der Fan”.
3 Du sollst Musik umsonst hergeben. Wie Jesus mit dem Brotlaib sollst du ein Geschenk verteilen, dass sich durchs Weitergeben vervielfältigt.
4 Du sollst nicht stehlen. Mal einen Beat ausleihen ist ok, aber klauen….
5 Du sollst bloggen. Deine Schäflein wollen wissen, was du so machst.
6 Du sollst Profile anlegen. Wo deine Schäflein sind, sollst auch du sein.
7 Du sollst Fotos hochladen. Auf der Bühne, hinter der Bühne und sonst überall.
8 Du sollst Videos hochladen. Grosse, kleine, bunte… genau.
9 Du sollst deine Beute teilen: Teile Gigs. Teile Ideen. Teile dich deinen Fans mit.
10 Behandle andre so wie du selbst behandelt werden möchtest. Weil man dieselben Leute auf dem Weg nach unten wiedertrifft, die man auf dem Weg nach oben kennen gelernt hat.
Donnerstag, 2. April 2009
Youtube vs. GEMA oder die "Neuen Sklaven"
Also letztendlich, als man sich nicht darauf einigen konnte, mehr Geld für die GEMA und die dicken Produzenten und Musiker bei Majors (ja das darf man durchaus genau so sagen) zu bezahlen, hat das Tochterunternehmen von Google am Vorabend damit begonnen, systematisch Musikvideos seiner Partner EMI, Sony Music, Universal und vieler kleinerer konzernunabhängiger Label für Zugriffe aus Deutschland zu sperren.
Tja die technische Lösung dazu war relativ einfach, selbst wenn man keinen Proxy benutzen will oder kann, was bei mir übrigens auch hervorragend geklappt hat, kann man einfach oben links neben dem youtube logo auf eine andere Version umschalten und dann klappt das wieder (nehmt nicht die Englische oder Amerikanische) der Verwertungsgesellschaften bauen gerade denselben Stress. Bei mir Hat Australien und English wunderbar funkitoniert :) (und jetzt wisst ihr auch warum ihr immer brav den guitarrockblog komplett lesen sollt)
Ich bin durchaus nicht gegen eine Rechtevertretung für Musiker, versteht mich da bitte nicht falsch, doch ich habe echt meine Probleme mit der GEMA, denn sie ist in meinen Augen eine Umverteilungsmaschine. Und ja, ich bin Gemamitglied und hatte einige Songs gemeldet, was ich mit meinen neueren Werken sicher nicht tun werde und sobald meine Einnahmen unter den Mitgliedschaftsbeitrag fallen, werde ich meine Mitgliedschaft kündigen. Warum? Nun ja Gründe gibt es genug und wer letztes Jahr den Streit verfolgt hat, den die Gema mit den Veranstaltern hatte, der braucht sich nicht wundern, das kleinere Bands die von den Millionenauschüttungen im Gegnsatz zu einem Herrn Bohlen nichts haben sich solche Konstrukte ausdenken, wie z.B. neulich, als 5Bands hier bei uns unterwegs waren und sich auf ihrer Tour als eine neue Band deklariert haben, sie haben auch die Stücke ineinander übergehend gespielt, also ohne Umbau, und spielten somit auch ein einziges langes "neues" Lied (das nicht bei der Gema gemeldet war), damit sie den kleineren örtlichen Veranstaltern und damit auch den Fans den Wucher durch den staatlichen Monopolisten GEMA ersparten. Wer sich genauer über diese Räuber informieren will kann das bei diesem Herren hier tun, Petr Pandula ist hier aber sowas von 1:1 meiner Meinung, dass ich ihm nur dankbar sein kann, dass er meine Gedanken zur GEMA mal so klar aufgeschrieben hat, das heisst für euch Lesebefehl!!! Aber absoluter Lesebefehl!!!!! (und ich stehe auch auf der Seite der Empfänger und Einzahler). Ich weiss das ist wieder ein langes Plädorier und ich mute euch immer eine Menge an Infos zu aber in dem Fall ist klar, dass sowohl die Veranstalter, als auch die kleineren Musiker, als auch letzten Endes die Fans, die erhöhte Preise Zahlen müssen, für eine Zwischengeschaltete Monopolstellung bezahlen müssen, die noch dazu ihrem eigentlichen Zweck nicht mehr oder nur verdammt ungenügend nachkommt. Etwas daran ändern wird sich nur, wenn Musikschaffende und Fans, die Veranstalter wissen es sowieso, von solchen Dingen erfahren. Es gibt alternative Wege, wie das Beispiel der 5Bandcombo sehr schön zeigt, dann melden wir uns eben nicht mehr an, bzw. unsere Songs.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht mal, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht, immerhin einen so fetten Knieschuß hätte nichtmal ich den Dinosauriern der GEMA zu getraut. Ich mein sie räumen für nicht technisch versierte User Youtube von allen Major Bands (ironischerweise sind das meistens auch die, die den Majorpopschrott hören) --> mehr Platz für die Kleinen --> mehr Werbung für die Kleinen --> keine Werbung mehr für Majors auf Youtube . Ich glaube nicht das Youtube weltweit gesehen dadurch einen wahnsinnigen Schaden davonträgt, also wird das in Mountain View in Californien kaum jemanden interessieren, bleibt ja auch vielleicht sogar mehr Geld für Youtube übrig, denn die Pauschale die Youtube bisher bezahlt hat (von der interessanterweise keiner weiss wie hoch die war) sparen sich die Californier ja jetzt auch.
Der geneigte User kommt trotzdem an die Videos (gibt auch noch andere Portale oder ich nehm den Japanischen Youtube Client) und die GEMA hat gar nichts davon, muss also weiterhin, ähnlich wie das unser Staat auch gerne macht, die Masse der Kleinen ausnehmen um es Großen Ärschen in den noch größeren selbigen zu blasen. Ja ich gebe zu Rechteverwertung im Internet ist ein schwieriges Thema und ich sehe im Moment auch keine völlig klaren Lösungen aber mit dieser Aktion hat sich die GEMA, die sich selbst immer gern als weisser Ritter der Musiker darstellt, auch keinen Gefallen getan. Vielleicht sollten wir endlich den Großen 4 und solchen Dinosauriern wie der Gema den Gnadenschuß verpassen, dann können wir frei von diesem Blödsinn wieder über Systeme nachdenken die dem Künstler und dem Fan dienen, GEMA und Majors bluten sich durch ihre Knieschüße gerade sowieso zu Tode sterbt doch bitte endlich wenn ich euch nicht anpassen wollt. Aber man kann ja nicht zugeben, dass man keine Ahnung von der Technik hat und vom Internet und dass man alles verpennt hat was damit zu tun hat, oder? Man kann ja nicht zugeben, dass man es versäumt hat junge Menschen ein zu stellen, die die Systeme anpassen, stattdessen hat man 60jährige ewig gestrige Spießkonservative Negativtechniker in einem noch bockälteren System an ihren Stühlen kleben laßen. Nein, nein, schon klar das Böse Youtube ist Schuld, weil es keine 12 cent pro click zahlen will (und auch nicht kann) das wären nur für ca 20 Top Künstler in Deutschland 500000€ pro Monat!! Ich mein, das ist immerhin 50x soviel wie die Englische Verwertungsgesellschaft verlangt hätte. Aber bescheiden war die GEMA ja noch nie, sie wollte ja auch eine 600% Steigerung gegen die Veranstalter durchklagen natürlich alles nur wegen den Künstlern, bei denen das Geld nie ankam. Da will ich gar nicht wissen wie viel Kohle das für alle Künstler im Jahr wäre, Youtube macht zwar gut Kohle kann aber auch keines drucken und wenn juckt da dann schon Deutschland, scheiß auf die Krauts, die kriegen dann eben keine Songs mehr geliefert.
Na ja genug geschrieben, ich komm weiterhin an alles an Videos ran, denn es gibt auch noch andere Videoportale außer youtube, ich melde bei den Raubrittern nichts mehr an und wie ich die Sachen zu meinem Publikum bekomme, das werd ich mit denen dann schon ausmachen, weil wer seine Fans nett behandelt, dem zahlen sie auch freiwillig ein paar Kröten, siehe Radiohead, Trent Reznor etc. etc. aber wir sollten wirklich mal über neue Wege nachdenken, denn auch, wenn ich diesen Song liebe und er mich brutalst an meine Kindheit erinnert :) wir leben eben nicht mehr in 1979 das haben manche nur noch immer nicht kapiert.
egal dann lernen sie´s auf die harte Tour.
1979 by the Smashing Pumpkins
Hach ich liebe dieses Video that´s fucking us as kids :)
Und ich kann mir nicht vorstellen, das Billy was dagegen hat, wenn man sich anhört, was der vor ein paar Tagen noch über Virgin vom Stapel gelassen hat und ja ich habe dieses Album als Orginal und ich hoffe die Band hatte was davon und nicht bloß Virgin, ich hätt ihm lieber direkt das Geld für diese großartige Musik gegeben ;)
Dienstag, 31. März 2009
Lesebefehl
Übrigens suchen die Smashing Pumpkins grade nen Drummer, wer also am 10 April noch nix vor hat und zufällig in Los Angeles ist, kann ja mal vorbei schauen.
Mittwoch, 11. März 2009
addictive
Auf der Recherche nach zugehörigen Bildern allerdings bin auf diesen blog gestoßen und tja was soll ich sagen seine Erfahrungen decken sich in etwa mit meinen, deshalb nur ein kurzes Fazit von mir.
Addictive drums ist derzeit wohl eines der, wenn nicht sogar das beste VST Drum Plugin auf dem Markt und im täglichen Einsatz absolut überzeugend. Die Drumkits, plus die umfangreiche Library und auch die Parametersets ermöglichen eigentlich alles was man zum Musikmachen braucht. Die klanglichen Eigenschaften sind der Hammer und ich benutze es mittlerweile als Standardplugin für Schlagzeugsounds. Da wir aber hier ein Rockblog sind, noch einige hinweise für die Leute, die vor haben damit Rockmusik zu machen. Ihr solltet vielleicht darauf achten weniger die Toms zu benutzen, denn die sind meiner Meinung nach der größte Schwachpunkt in dem Programm, sie klingen einfach nicht 100% echt. Zusätzlich dazu rate ich jedem vielleicht am Anfang mal ein midi-pattern aus der Bibliothek zu verwenden, dass nicht quantisiert ist (also etwas ungenau ist) und daran weiter zu arbeiten. Dadurch bekommt man sehr schnell ein Gefühl dafür, was notwendig ist um einen fertig mit addictive erstellten Beat noch weiter auf zu werten. Genau, man sollte hinterher noch ein paar "Ungenauigkeiten" einstreuen und je nachdem welches Host Programm man verwendet die Anschlagsstärke noch ein wenig variieren ansonsten klingen die Beats für meinen Geschmack ein wenig zu mechanisch und nette Steigerungen etc. würden einfach weg fallen. Wenn man das alles beachtet, behaupte ich ganz dreist, dass die meisten Drummer nicht erkennen würden wer bei der Produktion hinter den Drums saß.
Mittwoch, 4. März 2009
Learn from the past, oder Reunionwahn vs. Musical-Irrsinn
Der Titel des heutigen Eintrages lässt einiges an Durcheinander vermuten und das ist auch ein bisschen richtig, denn es geht um drei Themen heute.
Wie ich schon öfter durchklingen ließ, bin ich der Meinung, dass man aus der Vergangenheit lernen sollte, auch ein junger Gittarist sollte AC/DC spielen können und ein Sänger sollte sich durchaus mal the Police reinpfeiffen, traurig finde ich es nur, das es zur Zeit eigentlich keine neuen Bands mehr an den Start kommen, die man in einem Stadion mal eben als Headliner Spielen lassen kann (okay ein paar gibt es schon aber so neu sind die auch nicht z.B. Kings of Leon oder Muse).
Aber wie war das letztes Jahr auf den großen Festivals? Da mussten sie Rage against the machine nochmal bemühen oder Iron Maiden. Nicht, dass ich etwas gegen diese unheiligen Allianzen ein zu wenden gehabt hätte, ich fands toll Rage against the machine nochmal zu sehen und allen ungläubigen Kiddies zu zu schauen, wie sie sich ihre Rippen brachen.
"Hey hier vorne gehts nachher zu wie Sau, pass auf dich auf, wenn die anfangen zu spielen"
"Halts Maul, alter Mann"
*Rage fängt an, Kiddie fliegt nach 20 Sekunden mit gebrochener Rippe über die Absperrung*
Ja ich gestehe mir macht sowas Spass, aber zurück zum Thema, irgendwie wusste ich dieses Jahr noch nicht so recht welches Festival denn aus zu wählen wäre und ob es überhaupt noch würdige Headliner gibt (in Wacken bisher In Flames und Machine Head, komm schon Thomas das ist nicht dein Ernst? Ich mein ich mag beides aber hey no way, du brauchst nen headliner für 70T Leute!!!) Und auch ansonsten waren die ganzen Perlen eher verstreut auf die kleinen mittleren und großen Festivals und irgendwie war noch keine Entscheidung möglich.
Aber eine große Reunion letzte Woche von einer Band die man definitv auch als junger Musiker kennen sollte und von der man sehr viel lernen kann hat diese Woche mit den ersten Showzusagen alles verändert, FAITH NO MORE! Jetzt ist das Southside das Festival des Sommers.
Okay, nicht das wir in letzter Zeit einen Mangel an Reunions gehabt hätten aber das ist schon etwas besonderes, nicht zuletzt, weil es sich dabei um die (fast Orginalbesetzung handelt) inklusive eines Herren, den ich hier schonmal in der únknown heroes Kategorie hatte. Von dem völlig wahnsinnigen Gesangsgenius Patton mal abgesehen, denn was der schon auf Bühnen verbrochen hat, ist mittlerweile legendär und viele dieser Corporate Rock Schlampen von heute würden schon allein aus Angst vor ihren Managern solche Sachen nicht bringen.
Ich kenne wenige derartige Gesangsmonster die in einer Kategorie mit einem Herrn Patton wären, Freddy Mercury vielleicht oder auch Bruce Dickinson, sicherlich mag es noch viele geben, die ebensogut singen aber der Ausdruck und der Wahnsinn eines Patton sind eben einmalig.
Bevor ich jedoch auf das Thema Patton und Gesang wieder zurück komme noch ein kleiner Ausflug in eine Welt, die so gar nicht meine ist, Musicals. Wer das machen und hören/ansehen möchte, bitte, aber ich finde das wirklich schlimm z.B. "We will Rock you" da werden gottgleiche Queen Klassiker zu einem leicht verdaulichen familienfreundlichen bunten Popspektakel umgebaut, gut schon klar, die Typen können alle singen, Brian May hat das ganze abgesegnet, und Freddy war auch nicht gerade "einfarbig" unterwegs, aber mal ernsthaft Kinners, wenn man Musik mit zumeist grottiger Schauspielerei und noch übleren Dialogen und deutschen Pseudotexten und ahhhhh was weiss ich was unterlegen muss und ein buntes trallala dazu veranstalten ... Nein, Doppelnein, even GOD SAYS NOOOOOOO! Und der Chefrocker auch! Aber das dicke Ende kommt noch, nachdem einer meiner Lieblingsfilme (Die Ritter der Kokosnuss) schon kürzlich als Musical verwurstet wurde, kommt jetzt auch noch, und liebe Freunde der leichten Unterhaltung haltet euch Fest, STAR WARS dran!!! Zumindest verkündetet das letzte Woche das Rolling Stones magazin!
Ich verkünde hiermit offiziell, sollte es jemals ein Rage against the machine musical geben, womöglich noch mit dem Titel "Bullet in the head" werde ich mich aus dem Musikgeschäft zurückziehen und das Ganze fröhlich singenden 3. klassigen Schauspielern überlasen okay?
Oder kann man diese Typen ernst nehmen, guckt euch mal den in der Mitte an, der ist so viel Rock wie meine dreckigen Socken, der erschreckt ja noch nicht mal meine Großmutter! Sorry Jungs aber Rock ist man oder nicht, das kann man keinem Musicalsänger einhauchen! Und Starwars oder die Monty Python Jungs gibts eben auch nur einmal, wann hört ihr endlich auf geistiges Eigentum zu klauen und es zu verschlechtern?
und das hier ...
na ja wie auch immer, die Lehre die man aus diesem Eintrag ziehen kann, wenn man unbedingt eine Moral braucht, ist, das es gut ist auch mal nen Def Leppard Song Spielen zu können auch wenn das 80er cheesy Mucke ist, dass man als Sänger mindestens mal versucht haben sollte nen Song von Patton zu singen und man überhaupt sich die alten "Meister" genau ansehen sollte. Was aber nicht okay ist, ist dreist zu klauen, und sich mit den Loorbeeren anderer zu schmücken und aus einer Rockshow Familienunterhaltung zu machen ... Reunions na ja wenns rockt?!